Hallo und guten Tag euch Allen,
sicher gibt es auch noch andere Foren zur Trauerbewältigung. Ehrlich gesagt: ich hab mich noch nie nach einem solchen umgesehen! Warum auch, hab ich doch hier sowas wie eine kleine Heimat gefunden. Man(n) könnte fast sagen, sowas wie eine virtuelle Familie. Eine Gemeinschaft von Menschen, wie sie nicht unterschiedlicher sein könnte: Betroffene, Angehörige, Hinterbliebene, Männer, Frauen, Jugendliche und Menschen in der sogenannten Lebensmitte und solche im hohen Alter. Menschen, die verbittert sind. Menschen, die sich alleine leben. Menschen, die, so wie sie sind, durch die Krankheit wurden. Menschen, die sich durch die Krankheit gedreht haben, sowohl in's Positive wie auch in's Negative.
Vorallem jedoch viele Menschen, die über sich selbst hinaus gewachsen sind. Die Ohren und Augen und Hände für andere haben. Die die eigenen Nöte, Ängste, Sorgen zurückstellen und zuhören, helfen, trösten. Menschen, die Eines nicht sind: oberflächlich und egoistisch. Wobei es vollkommen egal ist, warum der Einzelne hier ist: jeder tut das, was er oder sie am besten kann und weiss.
Viele Menschen habe ich hier kennengelernt. Dafür bin ich dankbar. Ohne sie wäre mein Leben garantiert anders verlaufen. Ganz bestimmt jedoch nicht besser. Einige durfte ich persönlich kennenlernen auf meinen, manchmal rastlosen, Streifzügen durch die Lande. Menschen, Freundinnen, Freunde die ich anders nicht kennengelernt hätte.
Menschen aus Fleisch und Blut. Keine Übermenschen, sondern Menschen die vertrauensvoll zusammen Lachen und Weinen können, die menschlich sind. Menschen, auf die ich mich freue und ich weiss, dass sie sich freuen mich ab und an zu sehen.

Eigentlich wollte ich ja was total anderes schreiben.

Auch gut.
Danke
Helmut