Unsere Ergebnisse sind endlich da und sind niederschmetternd

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Der Primärtumor im linken Hauptbronchus hat sich schon flächenhaft verbreitet.
Metastasen in Hirn und Nebenniere wusste ich ja schon. Jetzt hat man aber auch noch was in der Leber gefunden. Szinti wird gerade gemacht. Da meine Ma schon vorher große Probleme mit Schmerzen in der Wirbelsäule hatte, bin ich besorgt.
Aber viel schlimmer kann es ja jetzt gar nicht mehr werden.
Die Familie rückt zusammen. Mein jüngerer Bruder macht im Keller die Wohnung für sie fertig, damit sie ambulant behandelt werden kann und nicht mehr allein wohnen muss.
Am Freitag bekommt sie einen Port gelegt und ab Montag geht die Chemo endlich los. Der Onkologe bespricht morgen mit mir den Cocktail.
Parallel soll das Hirn bestrahlt werden. Hoffentlich verpackt sie das gut. In den letzten Tagen hustet sie viel. Das hat sie vorher noch nicht gemacht. Ich habe das Gefühl dieser Tumor wächst rasant. Hoffentlich können wir ihn noch etwas ausbremsen. Sie hatte heute das erstemal Tränen in den Augen, sie hatte tatsächlich gehofft alles wäre gutartig und die Ärzte hätten sich geirrt.
Sie hat sich aber schnell wieder gefasst und hofft, dass sie die Behandlung dann bald ambulant weiterführen kann.
Gruß
Martina