AW: Mundbodenkrebs
Es tut mir so leid für dich! Ich bin einer ähnlichen Situation wie du, habe meine Mutter über viele, viele Monate begleitet, bis sie vor drei Tagen einschlafen durfte. Es gibt keinen Trost, und auch in mir ist nichts als Leere. Ich bin elendig müde und kann doch nicht schlafen. Manchmal könnte ich schreien vor Schmerz, und dann wieder ist da nichts als eine große Leere. Es kommt mir vor, als wäre alles nur ein Traum gewesen, all die letzten Monate, Jahre, das ganze Leben. Es ist so unfassbar, dass plötzlich nichts mehr so sein soll wie zuvor. Man hat sich Tag für Tag auf diese Krankheit, ihre Bekämpfung und ihre Folgen konzentriert. Nun ist diese Mitte weggebrochen und man steht schwankend am Rand und schaut ungläubig in die Tiefe... Meine einzige Hoffnung ist, dass es meiner Mutter jetzt besser geht, da wo sie jetzt ist. Dass sie dort endlich ohne Schmerzen und Leid ist, ohne diesen "Parasiten", der sie mehr und mehr aufgefressen hat, mehr und mehr ihres Lebens gierig verschlungen hat. Dafür ertrage ich die Trauer gerne. Lasst uns hoffen, dass wir unsere Lieben eines Tages wiedersehen, dass sie nur vorausgegangen sind und auf uns warten.
Yvonne
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