Heute war ich bei Bestatter. Statt 2 wurde 3.5 Std. daraus und ich habe das Gefühl nichts auf die Reihe bekommen zu haben. Eine Urne habe ich ausgesucht, sie hat eine silberne Treppe die zu einem Stern in den Himmel geht. Ach könnte ich nur diese Treppe hinauflaufen, dann wäre der Schmerz vorbei. Er wird nun auch nicht in der Erde beerdigt, sondern (Name vergessen) in einer Urnenwand - fast wie eine wunderschöne Klagemauer. Dort kann ich meine Hand, mein Gesicht an ihn lehnen. Das hat mein Herz berührt. Um 18 Uhr war er dann beim Bestatter und er hat ihn toll im Sarg aufgebahrt. Ich war sehr lang dort und habe geweint und ihm erzählt, das es mir doch nicht so gut geht, wie ich es ihm zeigen wollte. Ich habe ihn gebeten hier im Haus zu sein und auf mich zu achten, weil ich hier allein so dolle Angst habe. Vielleicht..................
Morgen erledige ich oder ich versuche es, noch einige Dinge um am Nachmittag fahre ich zu meiner Schwester. Überall ist grad angenehmer als hier zu Hause.
Ich finde Michas Testament nicht mehr. Ich bekomme langsam Angst das es weg ist. Dann habe ich einige Probleme aber was ist das schon gegenüber jetzt. Was ist Geld??? Nichts. Überleben kann man auch mit ganz wenig aber nicht ohne Geborgenheit, Nähe, Wärme, liebevolle Umarmungen und Gesten. Das - diese Liebe zwischen uns - das tut so weh - es ist nicht mehr da - ich bin allein, wurde verlassen und ich kann nichts daran ändern.
Es tut so weh