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Alt 04.10.2009, 19:23
CrazyProf CrazyProf ist offline
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Standard AW: Selbsthilfegruppe Zungenkarzinom

Zitat:
Zitat von Bärchenklein Beitrag anzeigen
Wie gesagt, das mit dem Ausspucken wird mehr oder weniger bei mir so bleiben, da ich die Zunge nicht bewegen kann.
oh je... also auch der Zungengrund, komplett weg, nichts von dem,
was mal war, noch da? Es kann allerdings sein, daß man durch Bewegung der Backen und zumindest bei waagerechter Kopfhaltung vielleicht doch ein wenig "transportieren kann", allerdings möchte ich mich da nun nicht zu weit aus dem Fenster lehnen, da ich ja auch genervt bin durch dumme Ratschläge.


Zitat:
Wie ist es denn bei Dir? Hast Du ein Transplantat bekommen?
ja... etwa eine halbe Zunge. Entnommen vom linken Unterarm. Das Loch ist nun exakt in diesen Tagen sogar zugewachsen ohne Hauttransplantation.

Zitat:
Wie kommst du mit dem Rest Deiner Zunge zurecht? Kannst Du essen und schlucken? Sprechen
Naja, das Teil bewegt sich irgendwie, aber nicht so richtig sinnvoll... den Gaumen erreiche ich nicht, also zumindest derzeit keine Chance, "D", "T", "N" u.a. aussprechen zu können. Sprechen kann ich nicht, nur einzelne schwer verständliche Worte grunzen. Hässlich!
Die Ärzte sagten zwar immer zu mir "üben! üben!", aber wie das ist bei stetigem Speichelchaos ist einigen offenbar nicht recht klar.

Schlucken? Nein, geht auch nix. Vor einigen Wochen gelang es mir mühsam, mal ein paar Schlückchen Wasser zu trinken. Eine Freude war es allerdings nicht, und es ging auch nur, wenn ich vorher allen Schleim schön rausgewürgt hatte. Da ich nochmal eine Runde Bestrahlung bekommen sollte, ist die Ecke da hinten aber nun nochmal gereizt und empfindlich und das
Speichelchaos hatte sich verschlimmert, da hatte ich dann keine Motivation mehr, auch noch mit Wassertrinken herumzuprobieren. Da die Bestrahlungs-Schädigung nun aber langsam nachlässt, wird es so langsam wieder Zeit,
etwas zu riskieren.

Ich lernte in HD einen Mann kennen, der hatte vor 2 Jahren eine Zungenkrebs-OP mit ähnlicher Größe wie meine. Er musste nun nochmal in die Klinik,
weil als Spätfolge der Bestrahlung ein Stück Kieferknochen abgestorben war und raus musste. Er erzählte, daß er 2 Rehas und rund 2 Jahre Zeit mit harten Geduldsproben benötigte um nun wieder recht gut verständlich
sprechen zu können. Wobei man davon ausgeht, daß jüngere Patienten (wie ich *g*) dabei schnellere Fortschritte machen....

Gruß Peter
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