AW: Kommunikation meiner Krankheit
Hallo Chris,
ich habe von Anfang an erzählt, dass ich Brustkrebs habe. Mir war wesentlich wohler dabei, wenn es jeder weiß als wenn irgendwie hinter meinem Rücken getuschelt wird.
Habe den Stier bei den Hörnern gepackt, habe erzählt was los ist und habe darum gebeten dass man mir sofort die Fragen stellt die unter den Nägeln brennen und darum gebeten danach wieder zum Alltag zurückzukehren.
Es hat funktioniert - wenn ich wegen einer Nachuntersuchung oder wegen der 4-wöchentlichen Zometa Infusionen fehle, wird nur kurz nachgefragt: alles klar? und das war es dann auch.
Ich werde respektiert wie zuvor, merke keinerlei Unterschied
Ich denke und arbeite ja nicht mit der Brust sondern mit dem Kopf - dies war für mich der beste Weg - aber wie meine Vorschreiberinnen schon gesagt haben - es muss jeder für sich alleine entscheiden.
Wünsche Dir viel Kraft
Ingrid
|