Ihr Lieben,
der schwerste Gang liegt hinter mir, und ich habe nun eine Stelle an die ich gehen kann, um meine Mama zu besuchen.
Ich schreibe in den nächsten Tagen mal mehr, aber jetzt ist mir hier im Faden nur kurz nach "piepen" und Euch wissen lassen - alles ist gut soweit.
Ich bin traurig, vermisse meine Mama, merke, dass die Lücke die sie hinterlässt nicht "kittbar" sein wird. Niemals. Und dann hole ich mir eine Erinnerung, träume mich in gute Zeiten, und versuche das Vermissen so klein wie möglich zu halten.
Ich habe bei der Beerdigung das Gedicht von Megjabot vortragen lassen. Ich danke an der Stelle noch einmal dafür:
Mütter sterben nicht,
gleichen alten Bäumen.
In uns leben sie,
und in unseren Träumen.
Wie ein Stein den Wasserspiegel bricht,
zieht ihr Leben in unserem Kreise.
Mütter sterben nicht,
Mütter leben fort auf ihre Weise.
Jede Passage hat ihr Wahres. Es ist so schmerzlich sie missen zu müssen, und dennoch finde ich Tag für Tag erneut Bruchteile von ihr. Ich hoffe das bleibt so, bis zu dem Tag, an dem ich mal abtreten werde.
Euch allen Danke für´s Zulesen.

Annika