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Alt 11.10.2009, 23:51
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cebulon cebulon ist offline
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Standard AW: Kommunikation meiner Krankheit

Ist interessant, das dieses Thema auch mal wieder aufkommt. Ich habe das Thema auch sehr offen kommuniziert, mit meinen Mitarbeitern, Kollegen und Chef. Vielleicht zu offen! Es kamen zum Glück aber keine dummen Bemerkungen und ich wurde auch nicht "mit Samthandschuhen" angefasst. Das ist vielleicht oft etwas hart, denn wenn frau in der Firma ist, ist frau eben da und wird auch zu 100% "hergenommen", da nimmt keiner Rücksicht. Ich sage mir aber immer "was mich nicht umbringt..." und habe als Option ja immer noch die Krankschreibung. Zudem habe ich gelernt, die unwichtigen Dinge konsequent nicht zu erledigen. Und so meine ich, dass ich meine Arbeit trotzdem ordentlich erledige, und das mit nur 80% Aufwand. Damit arbeite ich mit ca. 50 Stunden pro Woche immer noch genug (Krankheitstage wegen Chemo ausgenommen). Mein Chef hat mich jetzt allerdings in ein Projekt eingeteilt, bei dem mir der übliche operative Stress und die Mitarbeiterführung, die ja auch manchmal sehr an der Substanz kratzt, erspart bleiben. Vielleicht ist das ein Karriere-Rückschritt, aber:
Leben geht vor Karriere!
In meiner Firma geht es ohnehin gerade drunter und drüber, die Karten werden wöchentlich neu gemischt, da ist es gar nicht so schlecht, sich auf ein relativ abgegrenztes Projekt zu konzentrieren.
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