Hallo Ihr Lieben!
Ich stell gerade mit Schrecken fest, dass ich hier schon 7 Monate nicht weiter berichtet habe

, aber Ihr kennt das ganze Auf und Ab ja auch zu genüge.
Meine Mama hatte also die 2. OP soweit gut überstanden, kam Ende März dann auch wieder nach Hause und musste 6 Wochen lang 5 Tage in der Woche zur Bestrahlung gefahren werden.
Am 21. April konnte sie sogar ihren 68igsten Geburtstag mit uns feiern, doch nur zwei Tage später änderte sich alles. Sie bekam einen epileptischen Anfall, von dem sie sich leider nicht erholen konnte. Nach einer Woche kam meine Mama schon wieder nach Hause, konnte sich mit Worten nicht mehr verständlich machen, bekam aber dennoch vieles mit. Von da an geht es nur noch bergab, seit Juni kommt sie schon nicht mehr aus dem Bett, kann sich selbst nicht mehr drehen (auf die Seite z.B.), und muss gefüttert werden. Zwischenzeitlich bekam sie dann noch eine Lungenentzündung, von der sie sich aber wieder erholte. Nun verlaufen die letzten zwei Wochen bereits so, dass sie immer mehr schläft. Ihre Wachphasen beschränken sich auf die Zeit wo sich die Sozialstation um sie kümmert (waschen usw.) und mein Vater Ihr zu essen oder zu trinken gibt. Da ich heute erst arbeiten musste, war ich erst zur Kaffeezeit dort. Als ich ankam hat sie geschlafen. Ich hab sie dann mit Kuchen gefüttert und ihr zu Trinken gegeben, da war sie ne gute halbe Stunde mal wach. Doch nach dem Essen hat es keine 5 Minuten gedauert, da schlief sie wieder ein.
Ich habe meiner Mama schon mehrmals gesagt, dass sie gehen darf und wie sehr ich sie liebe, doch manchmal denke ich, dass sie nicht loslassen mag wegen meinem Vater. Er weiß zwar was Sache ist, aber er belügt sich selber und verfällt in Aktionismus.
Es tut so weh, diesen lieben lebensfrohen Menschen so leiden zu sehen, und ich hoffe, dass sie bald loslassen kann
Liebe Grüsse
Marion