Ich habe den Textvorschlag für dich noch mal kopiert. Ich bin grad noch dabei, ihn für mich noch zu bearbeiten, da ich es für wichtig finde, möglichst viele unterschiedliche Briefe loszuschicken. Die Selbsthilfegruppe Hamburg-Poppenbüttel war an dem Thema nicht interessiert. Sie hatten keine Viertelstunde Zeit, um über das Thema zu sprechen. Wahrscheinlich hatten sie im Januar in der Apotheke noch nicht genug Geld ausgegeben. Toll, das es in eurer Gruppe anders ist.
Textvorschlag -bitte bearbeiten!
Sehr geehrte Frau Ministerin,
wir, an Brustkrebs erkrankte Frauen, kämpfen einen harten und schwierigen Kampf um Gesundung, Überleben und Leben. Unser Einsatz, auch der finanzielle, ist ohnehin außerordentlich hoch. Nun treffen uns auch noch in besonderer Weise negative Folgen der Gesundheitsreform, wie die Praxisgebühr von 10 Euro und die Streichung wichtiger Präparate aus der Rezeptpflicht. Das widerspricht doch eklatant den Ankündigungen, die Vorsorge und Behandlung von Brustkrebs in Deutschland nachhaltig zu verbessern! Wir stehen derzeit schlechter da als vor der Reform. Jeder Arztbesuch stresst derzeit mit zusätzlichen Hiobsbotschaften. Können Sie oder die Gesundheitsexperten nachvollziehen, was das für uns bedeutet?
Wir bekommen die Mistel nicht mehr auf Rezept, die für viele von uns zur Basisversorgung gehört. Auch Selen sollen wir ab jetzt selbst bezahlen, obwohl es zu den anerkannten Therapiestandards gehört.
Wir fordern, dass krebskranke Menschen weiterhin anerkannte konventionelle und ergänzende Medikamente und Anwendungen als Kassenleistung erhalten.
Krebsbekämpfung erfordert neben allgemeinen Qualitätsstandards individuell zugeschnittene Therapien. Die Spielräume dafür dürfen durch die Gesundheitsreform nicht eingeschränkt, sondern müssen künftig noch erweitert werden.