AW: Chemo bei ProstataCa wird nicht besser
Hallo, liebe Chica.
Nur zu gut kenne ich das, was du grade erleben musst.
Dein Paps hat sich so verändert, dass deine Mama nun noch mehr belastet ist als sie durch die Tatsache seiner Krankheit schon ist.
Auch sie braucht starke Nerven und viel Geduld.
Dein Paps kann den Zustand, in dem er sich jetzt befindet, nicht "einfach so" ändern. Leider!
Ich bin ein Mensch, der immer sehr wenig Geduld und Nerven hat - und somit hatte ich immer Verständnis für meinen lieben Papa, der sehr oft entnervt reagiert hat. Meine Mama hat das auch 24h täglich mitgemacht.
Für sie hatte ich leider nie das Verständnis, was ich für Papa hatte.
Ich habe versucht, ihr zu erklären, warum er so ist und ja, sie hat nicht immer richtig reagiert... sie versuchte auch mal, ihn zu bevormunden, weil er eben nun nicht mehr alles machen konnte - das schmeckte ihm gar nicht.
Du siehst, es ist ein dazugehöriger Prozess. Und der erfordert viel Kraft auch von deiner Mama.
Umso schöner ist es, wenn du da einwirken kannst und versuchst, manche Situationen etwas zu entschärfen.
Es ist ein schwerer Weg... und ich wünsche deinem Papa alles Liebe, deiner Mama ganz viel Kraft, die sie leider zwischendurch nicht "mal so" auftanken kann und dir den Mut und die Stärke, beide zu stützen.
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Alles Liebe.
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Papa, für immer in meinem Herzen - 31.12.2007
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