Hallo zusammen,
ich hatte in meinem eigentlichen Thread bereits gefragt, ob sich jemand damit auskennt. Vielleicht ist es einen eigenen Beitrag wert.
Ich habe eine Hyperthermie-Praxis angeschrieben und u.a. folgende Info erhalten:
"Ihre Mutter kann sinnvoll behandelt werden und zwar mit Thermo-Chemotherapie unter extremer Ganzkörper-Hyperthermie (TCHT). Ein Hyperthermie-Verfahren auf das wir hier in Bochum spezialisiert sind; wir arbeiten mit den höchsten Temperaturen (42-42,5°C). Bei diesen Temperaturen als Ganzkörper-Hyperthermie spielt sogar die Kühlung der Lunge durch die Atemluft keine Rolle mehr und die Durchblutung ist sogar uneingeschränkt positiv, sodass nicht nur Lungentumoren und -metastasen, sondern sogar Knochenmetastasen - Lymphknoten- und Lebermetastasen sowieso - ansprechen können. Die Kombination mit einer Einmal-Dosis Chemotherapie, die in die Wärme hinein verabreicht wird, führt in der Regel zu einem Durchbruch bei vorhandener Chemoresistenz durch die gegenseitigen Wirkungsverstärkungen. Die meisten der Patienten werden uns in eben dieser Situation - vergleichbar mit Ihrer Mutter - zugewiesen. Heilung bei weit fortgeschrittener Tumorerkrankung ist zwar unwahrscheinlich, aber Ansprechen auf die Therapie kann bereits nach einer Behandlung festgestellt werden und damit verbunden deutliche Besserung der Lebenserwartung und der Lebensqualität. Dieses einzige bei Ihrer Mutter sinnvolle Hyperthermieverfahren mit Ganzkörpererhitzung auf oberhalb von 42°C ist aufwendig, mit moderater Hyperthermie oder lokaler Hyperthermie nicht vergleichbar und kostet pro Behandlung ca. 11.000,- Euro. Es handelt sich um ein eigenständiges Verfahren, welches nicht parallel zu einer konventionelllen Chemotherapie durchgeführt wird, sondern diese vollständig ersetzt. Bereits nach der ersten Behandlung wird der Erfolg am Heimatort kontrolliert und die Therapie im Erfolgsfall mit 2 weiteren Behandlungen im Abstand von 6-9 Wochen fortgesetzt. Die Private Krankenversicherung, private Zusatzversicherung und auch die Beihilfen erstatten den Patienten, während die gesetzlichen Krankenkassen leider zunächst immer pauschal ablehnen in der Hoffnung, dass Patienten sich nicht behandeln lassen. Eine Zusammenarbeit mit den Heimatärzten ist bei uns die Regel."
Was sagt man dazu? Privatpatienten dürfen länger leben? Und Ärzte leisten ihren Eid unter dem Gewinnmaximierungsvorbehalt??

Aber zurück zur eigentlichen Frage: was meint ihr, oder wisst ihr von dieser Art der Behandlung?
LG
Sandra