AW: Cup-Syndrom
Liebe Rike,
auch ich möchte dir und deiner Familie mein Mitgefühl aussprechen. Habe deinen Bericht zu deinem Schwiegerpapa hier verfolgt. Mittlerweile kann ich mich ein bissel in die Berg- und Talfahrt eines solchen Behandlungsmarathons hineinversetzen und weiss, wie schwierig es ist, eine solche Situation zu handeln. Ich drücke deinem Schwiegerpapa ganz fest die Daumen und wünsche euch allen viel Kraft für die nächste Woche!
Mittlerweile bin ich zwar vorsichtig geworden mit Hoffnung-Haben, aber es gibt immer wieder kleine Wunder bzw. Erfolge, die uns optimistisch stimmen sollten. Bei meinem Papa z. B. war gestern große Besprechung mit dem Arzt angesagt, wonach alle bisherigen Untersuchungen keinen Befund, somit den Befund "Cup-Syndrom mit plattenepithel" gebracht haben. Damit steht nächste Woche eine Neck-Dissection an und danach die Bestrahlungs- und Chemotherapie. Mein Papa, meine Ma und ich - wir alle waren traurig und wie vor den Kopf geschlagen.
Eine Untersuchung, nämlich die PET-CT stand noch aus ... wurde heute durchgeführt. Und .. siehe da, das was die Ärzte nicht mehr geglaubt haben, ist eingetreten: Die Strahlenärztin hat einen "kleinen schwarzen Punkt" in der Nähe des Kehlkopfes entdeckt, den sie als den Primärtumor identifizieren kann. Wir wollen hoffen, dass sich diese Diagnose bestätigt. Damit würden sich die Chancen meines Papas um einiges erhöhen und er könnte mit neuer Hoffnung und damit auch neuer Kraft sich nächste Woche der großen OP stellen.
Wie gesagt, zu hoffnungsvoll mag ich nicht sein. Erstmal morgen die Ergebnisbesprechung abwarten. Aber wenn sich das bestätigt, dann zeigt das doch, dass es immer wieder Grund gibt, positiv zu denken und daraus Kraft zu ziehen.
Wünsche dir einen positiven Tag - take care!
Liebe Grüße
Meike
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