AW: Meine Kleine leidet - was kann ich tun?
Hallo Icksy,
ich weiß nicht, ob dir diese Zeilen irgendwie weiterhelfen, meine Tochter war jetzt schon 20 als ich Brustkrebs bekam, aber ich war 8 als es meine Mama traff. Und ich kann mich gut an diese Zeit erinnern. Mir wurde alles erklärt. Mir war aber damals trotzdem nicht wirklich bewusst, dass ich meine Mutter auch verlieren könnte. Woran ich mich erinnere ist, dass meine Mutter sich verändert hatte, nicht körperlich, dass "sah" ich als Kind nicht. Aber was ich sah, war, dass sie nicht mehr so viel lachte, nicht mehr für jeden Scherz zu haben war, sehr oft verzweifelt war.
Das machte mich traurig, ich sah, dass es ihr nicht gut ging aber ich konnte sie nicht trösten.
Ich konnte das damals nicht begreifen, für mich war sie doch wieder gesund.
Ich konnte als Kind nicht verstehen was in meiner Mutter vorgeht, sie mußte mit der Diagnose Krebs leben, sich mit einem entstelltem Körper auseinandersetzen (damals hat man wirklich radikal alles weggenommen und auch keinen goßen Wert auf Optik bei der Narbe gelegt) und wurde mit 42 in die Wechseljahre gebeemt.
Irgendwann begriff ich natürlich, was meine Mutter alles durchgemacht haben muss. Aber dass war erst viele Jahre später.
Nachfühlen kann ich erst jetzt, als ich die gleiche Diagnose bekam.
Was ich dir abschließend sagen will, versuche einfach so gut du kannst und immer wenn du kannst, du selbst zu bleiben. Ich denke dass gibt deiner Kleinen Sicherheit.
LG Mia
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