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Alt 03.12.2009, 00:11
Micha66 Micha66 ist offline
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Standard AW: Leben mit nicht kleinzelligen Bronchialkrzinom

Heute mal ein Hallo von mir in dieser Runde,

habe einen Beitrag gefunden in dem Forum von B. Baysal, den ich Euch nicht vorenthalten möchte:

Hallo ...,
mein Man ha(tte) einen nichtkleinzelligen Lungenkrebs in Stadium IIIb, ohne Methastasen, mit befallenen Lymphknoten, der wurde in Heidelberg mit kombinierter Strahlen - Chemotherapie behandelt (30 Bestrahlungen , 60 Gy und 3 Chemocyklen (Cysplatin und Vinorelbin), Behandlungen sind seit 6 Wochen zu ende. Obwohl sein Tumor als inoperabel eingestuft wurde hat man uns Hoffnung auf Heilung gemacht (wie realistisch es auch ist…). Die Behandlung hat J. denkbar schlecht vertragen und Nebenwirkungen reichlich gesammelt. Und ihm wurde klar, dass er keine weiteren Zyklen über sich ergehen lassen wird. Nun ist er im Moment in einem Zustand, den ich als eigentlich gesund nennen müsste - er erholte sich langsam aber konsequent und wird im Januar wieder zurück in die Arbeit gehen. Wie stabil sein Zustand ist, ob es so bleibt.... weiß kein Mensch, natürlich. Wir haben lange überlegt, ob er überhaupt die Chemo machen soll, es war seine Entscheidung es zu tun und ich muss sagen - es hat geholfen, sein Tumor ist um die Hälfte geschrumpft und die Strahlenärztin versicherte ihn, dass der "Bollen" in seiner Lunge nun kaputt gegangen ist.
Die Statistiken, die ich über Überlebensrate von Menschen mit Lungenkrebs gelesen habe sind erschreckend - die bedeuten aber für einem Einzelnen nichts, und es sterben eben nicht alle, darum wichtig ist alles, was einem möglich ist zu tun um zu den Überlebenden zu zugehören. Ich glaube, am wichtigsten ist, dass der Betroffene sich für eine Therapie entscheidet hinter der er felsenfest stehen kann, so dass sein Zweifel so klein wie möglich ist.

gruß
R.


Ich denke, so positive Nachrichten lassen auch mal aufhorchen...

Lieben Gruß
Micha