AW: Chemo bei ProstataCa wird nicht besser
Liebe Babe,
du hast das so schön geschrieben... so ist es einfach!
Unendliche Hilflosigkeit und die vielen "Strohhalme", an die man sich klammert.
Genau wie du es beschrieben hast, ging es mir auch.
Auch ich habe mir mal gewünscht, vor meinem Paps gehen zu dürfen, damit ich diesen unglaublichen Schmerz nicht erleiden müsste. Allerdings dachte ich dann: möchte ich dann auch, dass ER den Schmerz wegen mir durchstehen muss?
Und für deine Gedanken musst du kein schlechtes Gefühl haben - zu wünschen, dass ein geliebter Mensch endlich nicht mehr leidet, hat sowas Großes. Dafür muss man sich nicht schämen. Man wünscht es ihm aus Liebe und Achtung.
Als mein Papa gegangen ist, war ich irgendwie erleichtert. Der ganze Druck, die ganze Angst und Spannung fiel von mir ab und wich einer Mischung aus tiefster Trauer, ungewissen Zukunftsgedanken und einem Stückchen wehmütigem Glück für ihn.
Auch das darf man in eurer Situation nicht falsch verstehen.
Du scheinst, eine starke Tochter zu sein, auch wenn du das nicht wahrhaben willst. Die Energie, das Da-sein und das Erhaschen sämtlicher kleiner, wichtiger Momente für und mit deinem Papa machen dich zu der Person, die das aushalten wird, was noch geschieht.
Ich wünsche dir, dass du weiter daran festhälst und dass du keine Angst hast, wenn der Moment des Abschieds kommt.
Für deinen Papa hoffe ich, dass er keine Schmerzen hat und die Monate, Tage, Stunden und Sekunden mit dir ebenso genießen kann!
Ich sage jetzt mal - obwohl es nicht mein Thread ist -, dass du gerne hier weiter berichten kannst. Schreib mit uns und über euch.
Liebe Chica,
ich bin traurig, dass dein Paps jetzt auch noch ins Krankenhaus musste.
Hoffentlich nicht für lange... Ich bange mit dir!!!!
Melde dich bitte, sobald du etwas erfahren hast. Ich versuche, jeden Tag reinzuschauen und denke an euch!
Eine große Umarmung für euch alle!
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Alles Liebe.
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Papa, für immer in meinem Herzen - 31.12.2007
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