Thema: Myriam
Einzelnen Beitrag anzeigen
  #447  
Alt 16.12.2009, 15:15
Benutzerbild von annika33
annika33 annika33 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 09.04.2008
Beiträge: 1.796
Standard AW: Myriam

Hallo Helmut,

bisher habe ich meistens nur still bei Dir gelesen.

Heute wieder, und Dein letzter Beitrag spiegelt auch meine Gefühlslage, die derzeit herrscht, ganz gut wieder.

Hm...und dann merk ich, dass ich meistens echt tapfer bin und mein Leben, auf Außenstehende offenbar so wirkend, recht gut im Griff habe. Habe ich auch....aber eben nur meistens - nicht immer. Zur Zeit fällt mir die Alltagsbewältigung recht schwer, besondes wenn es darum geht, anderen gegenüber so gerecht und gelassen zu sein wie sonst.

Manchmal fühlt sich das für mich so an, als wenn ich Stück für Stück immer noch mehr loslassen muss. Wie soll ich das umschreiben, was ich meine hmmm...sagen wir mal, wenn man sich verliebt, so wie beispielsweise bei einer beginnenden Partnerschaft, dann ist das ja ein Entwicklungsprozess. Die Liebe, das Zusammensein, die Vertrautheit intensiviert sich immer immer mehr. Und wenn ein Mensch dann von einem geht, dann fühlt sich das für mich im Moment so an, als wenn sich meine Seele schrittweise "zurückentwickeln". Um Gottes Willen nicht so gemeint, dass die Liebe fortginge...das tut sie ja nicht. Aber gefühlsmäßig passiert da genau das Gegenteil von dem, was mir früher so gut tat.

Gestern ist mir Trottel dann auch noch was unsagbar Dummes passiert. Ich war im Stress, wollte meine Tochter aus dem KIGA holen und war wie immer unter Zeitdruck. Noch rasch den AB angestellt, Finger schon behandschuht und *schwupps*...auf den falschen Knopf gedrückt. Technisch untalentiert wie ich bin, konnte ich es nicht mehr stoppen und dann war die Angst auch zu groß, dass ich versehentlich den Löschen-Button erwische. Mamas´Stimme auf dem Anrufbeantworter . Im ersten Moment - es ging mir durch Mark und Bein - so nah, so vertraut. Einfach nur AUTSCH!

Ich weiß auch nicht, wie man das verwinden soll. Ich glaube unsere Seele schafft auch das, aber manchmal hängen wir da mit dem Verstand ein ganzes Stück weit hinterher. Und dann passiert es, dass wir morgens die Augen aufschlagen, und unsere Seele im Traum vielleicht schon ein ganzes Stück weiter ist, aber für uns ist es beim Wachwerden einfach nur schmerzlich, bedrückend und belastend. Ich bin derweil auch ganz schön tief im Loch, aber bemühe mich an Tageslicht zu krabbeln.

Ich würde mich freuen, wenn es hier endlich schneit, und die Landschaft ganz einheitlich und friedlich und vor allem HELL wirkt.

Vielleicht bist Du unterdessen schon draußen, schippst Schnee und erfreust Dich an der weißen Pracht. Erinnert mich an die obige Geschichte...den wievielten haben wir heute? Okay...den 16. :

Zitat:
16. Dezember - Eissturm heute Morgen. Bin in der Einfahrt auf den Arsch gefallen, als ich Salz streuen wollte. Tut höllisch weh. Meine Frau hat eine Stunde gelacht. Das finde ich ziemlich grausam.
Naja, das wünsche ich Dir jedenfalls nicht - lieber ein wenig Licht im Alltagsdunkel.

Liebe Grüße

Annika
Mit Zitat antworten