Einzelnen Beitrag anzeigen
  #5  
Alt 22.02.2004, 00:23
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Tonsillenkarzinom

Hallo Saskia.
Also so richtig verstehe ich nicht was Du schreibst.
Schreibe doch bitte mal chronologisch wie, was, wer gemacht hat.
Zum Beispiel:
Welchen Status hatte der Tumor?
Wer hat den Tumor festgestellt? Der Hausarzt?
Wie ist Dein Mann im KH ernährt worden? Nur von Wasser? Schwer vorstellbar.
Noch eins zu der Kanüle bzw. zu der Klappe.
Wenn ich mich richtig erinnere, war es Pflicht im KH die Kappe in der Nacht ,
wegen der Erstickungsgefahr, zu entfernen. Die Schwestern haben dieses kontrolliert.
Aber bin mir aber nicht ganz sicher. Vielleicht hat Ursula mehr Infos.
Ach ja, eines noch zu der PEG. Wie Du vielleicht gelesen hast, kann ich wegen
meinem Implantat nicht richtig schlucken. Da durch meine Art mir die künstliche Nahrung zu zuführen, bekam ich regelmäßig Magen- und Darmprobleme.
Dadurch habe ich wieder an Gewicht verloren und ich habe mir die Frage gestellt:
Woher will dein Körper die Energie holen, wenn ich mir nur durch diese Essensweise
eine Lungenentzündung hole oder gar ein Rezidiv sich bildet?
Ich habe lange überlegt, aber es gab nur eine Lösung: eine neue PEG.
Diese habe ich jetzt seit Anfang Februar und ich fühle mich viel sicherer.

Einen Rat, neben dem wichtigsten von Ursula und Raipa schon geschrieben, möchte
ich Dir noch geben: Schraube die Erwartungen für die Zukunft nicht zu hoch.
Es wird selten so, wie es vor der Krankheit werden. Die meisten
halten mehr oder wenig stark ausgeprägte Behinderungen zurück.
Trotz dieser Behinderungen bleibt das Leben aber Lebenswert, man lernt
damit zu leben und setzt andere Schwerpunkt für die nahe oder ferne Zukunft.
Du wirst eine große Stütze für Deinen Mann sein müssen und seine Behinderungen
werden mehr oder weniger stark auch Dein Leben ändern.
Darum, je höher die Erwartungen, so größer ist die Enttäuschung.
Nur man muss den Tatsachen ins Auge sehen und trotzdem
nie den Mut und Glauben verlieren.
Schön reden hilft keinem.

Gute Nacht

Peter
Mit Zitat antworten