Liebe Conny,
dann wünsche ich dir viel Spass und Glück mit dem neuen Wagen. Mit solch einem Schutzengel kann ja eigentlich nichts passieren.

aber nicht schneller fahren, als dieser fliegen kann

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Zu deiner Signatur ein Zitat aus einem Lied von H. Grönemeyer. Ich weiss, nicht jeder mag ihn, was dem Gehalt seiner Zielen jedoch keinen Abbruch tut.
Dort und hier
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Ich versuche mir einen Traum vorzuprogrammieren
Und stell mir vor, du kämst zu mir.
Ich sollte aufhörn, mein Hirn zu strapaziern,
Du bist dort und ich bin hier!
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(Herbert Grönemeyer, Mensch)
Die Lieder dieser CD wühlen mich oft bis in alle Tiefen auf und dann wiederum beruhigen sie mich. Ein Wiederspruch, der keiner ist, wenn man genau hinhört und sich in die Texte hinein versetzt.
Liebe Birgit,
ich glaube, in diesem Blumenladen könntest du dich austoben. Ich bewundere meine Tochter für ihr Geschick und ihre Gabe auch mit Winzigkeiten grosse Wirkung zu erzielen. Alles ist durchdacht. Zum Eröffnen eines eigenen Geschäftes gehört ja nicht nur das Einrichten sondern immens viel mehr. Allein die Vorbereitung läuft seit September. Man kann sich kaum vorstellen, was da alles an Behördenkram anfällt. Sowas will gut vorbereitet sein. Sie löst das mit eisernem Willen und Durchhaltevermögen. "Hoppla, hier komm ich" ist der absolut falsche Weg und endet meist in einem Fiasko. Zur Eröffnung sind alle möglichen Grössen und Geschäftsleute der Umgebung eingeladen. Mal sehen, ob sie auch kommen. Heute Abend war ich noch unterwegs und hab Flyer in die Briefkästen unserer Strasse verteilt. 5000 Stück hat sie drucken lassen. Die meisten sind bereits weg. Bestellungen sind auch bereits eingegangen. Wenn das kein gutes Omen ist!
Heute Nachmittag war ich bei Schwiema. Sie ist glücklich, zufrieden und vorallem hat sie dort etwas, was zu Hause doch fehlte: Unterhaltung. Zwar mit Ihresgleichen, das macht jedoch nichts, sie merkt es nicht. Sie sass im Flur und unterhielt sich angeregt mit einer Mitbewohnerin. Sie glaubte zwar, ich würde sie mit nach Hause nehmen und verabschiedete sich von den Pflegerinnen. Auf meinen Einwand hin, sie müsse noch ein wenig hierbleiben, meinte sie nur: "Also gut, dann bleibe ich noch ein bisschen." An die Pflegerin gewand fragte sie "Ich darf doch?" Als ich dann ging, winkte sie mir lachend nach. Ich glaube, sie realisiert nicht, wo sie sich genau befindet. Das ist gut so. Zu Hause ist für sie sowieso schon lange nicht mehr in ihrer Wohnung, sondern bei ihrer verstorbenen Mutter. Am Montag, zur Eröffnung werde ich sie jedenfalls abholen. Sie sollte das schon miterleben. Wenn auch nur kurz, das ist sonst zu anstrengend für sie. Anschliessend fahr ich mit ihr noch ins "Cafe Vergissmeinnicht" nach Saarbrücken. Dort hat sie sich auch immer wohlgefühlt und das soll solange wie möglich auch so bleiben.
Alles Liebe
Helmut