Hallo Ihr Lieben
als ich heute morgen von Heike gelesen habe, stand ich erstmal neben mir.
Man versucht einfach zu verdrängen, dass man den Kampf auch verlieren kann.
Bis man wieder so eine traurige Nachricht liest.
Vor einiger Zeit habe ich den nachstehenden Artikel gelesen und will ihn jetzt einfach mal euch schicken.
Ich wünsche uns allen die Kraft, unseren Weg weiter zu gehen und niemals aufzugeben.
Ich weiß, dass du immer da bist, dass du auf mich wartest.
Egal, ob ich wach bin oder schlafe.
Unwichtig, was ich mache oder wo ich mich gerade aufhalte. Du bist gegenwärtig. Kenne dich nicht persönlich und doch bist du mir nicht fremd. Vertraut und ein Teil von mir. Immerzu beobachtest du mich. Lauerst darauf, mir deine Hand zu reichen. Sanft und behutsam. Oder brutal und rücksichtslos. Und doch ganz sicher unabänderlich. Vielleicht nicht heute, nicht morgen, nicht in den nächsten Jahren.
Aber vielleicht in der nächsten Sekunde.
Bin sicher, du würdest nicht Halt machen.
Mir zu nehmen, was letztlich sowieso dir gehört. Nimmst es, wenn du es haben willst. Wirst nicht fragen, ob ich bereit bin es dir zu geben. Habe gesehen wie du sein kannst. Grausam. Beängstigend und endgültig. Bestimmst das Leben. Mein Leben. Ob mir das recht ist oder nicht. Ein ewiges Spiel, das du am Ende gewinnen wirst. Und der Einsatz bin ich. Manchmal entkomme ich dir, ohne es zu merken. Testest mich. Um zu sehen, ob ich deiner schon würdig bin. Bleibst im Hintergrund. Harrst geduldig aus. Versetzt mich in Panik, von Zeit zu Zeit, wenn ich an dich denke und treibst mich und meinen Körper in eine kaum auszuhaltende Starre. Manchmal.
Irgendwann werden wir uns begegnen.
Von Angesicht zu Angesicht.
So oder so. Gehst mir, meinem Leben immer einen kleinen Schritt voraus. Immer. Schließlich musst du wissen, überschauen, wann du mich holen kannst. Es ist allein deine Entscheidung. Nicht meine. Manchmal kann man dich spüren. Dich erahnen. Manchmal, wenn du gnädig bist. Wirst du mit mir gnädig sein und mich vorwarnen? Oder mich einfach zu dir herüber reißen, ohne mich zu fragen, ohne mein Bitten zu erhören, mich dort zu lassen wo ich gerade bin?
In meinem Leben, bei mir.
Bist du freundlich?
Wirst du lächeln und sanftmütig sein, oder mich ohne eine Regung in deine eisige Dunkelheit stoßen? Dann, wenn der Moment da ist. Dein Moment. Und auch meiner. Soll ich darauf warten? Dich erwarten? Tag für Tag überlegen, wann du kommen wirst? Und darüber vergessen, dass ich noch lebe?
Nein, das werde ich nicht.
Du hast längst was du willst.
Die Option, zu bestimmen wann er für mich gekommen ist.
Mein Moment, und deiner. Das muss genügen.
Vorerst.
Du bekommst mich noch früh genug. Bis dahin werde ich leben. In vollen Zügen und ohne einen weiteren Gedanken an dich. Dich, den niemand so recht mag.
Du, dessen Namen niemand mag.
Text & Grafik: © Herr Beil
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