Hallo ihr Lieben

seid ihr auch so eingeschneit wie wir hier im Norden?
Erstmal für dich babe079, ich wollte dich nicht verunsichern, denke auch, dass gerade bei dieser Erkrankung jeder Verlauf anders ist und manchmal auch Wendungen (im positiven wie im negativen) nimmt, die keiner vorhersehen konnte. ich kann dir den begriff "neuroendokriner Tumor" nicht gut erklären, aber wenn du den googelst gibts ne gute und verständliche Erklärung über Wikipedia.
Mit lethargisch meine ich, dass er in den letzten Tagen so abwesend war, viel gegrübelt hat und nicht mehr sprach.
Allerdings gehts ihm auch zur Zeit überhaupt nicht gut, ihm ist immer schlecht und er hat starke Kopfweh, ich hoffe sehr, dass es Nachwehen der Chemos sind, weil ich nicht immer gleich an Katastrophen denken will. Am letzten Donnerstag mussten wir ihn notfallmässig ins Krankenhaus bringen, dort konnten sie aber nichts feststellen,so dass er Freitag wieder nach hause konnte. Diese Momente sind so unglaublich schwer. Seine Trauer, Angst und Hoffnungslosigkeit in seinen Augen zu sehen, seine Tränen, und nichts tun zu können, das kann ich kaum aushalten.
Dienstag wollen sie ihn nochmal untersuchen, wollen nochmal genau schauen, ob im Kopf wirklich nichts ist. Meine Mutter und er haben aber entschieden, dass nicht wissen zu wollen. Ich finde das gut, dass er endlich Entscheidungen trifft. Und ich denke, es ist die Richtige. Was hilft es schon, wenn die Ärzte die nächste Hiobsbotschaft kundtun..... ausser, dass er den Mut dann ganz verliert...
Chica, wie geht es dir und deinem Vater?
Euch allen wieterhin viel Kraft und möglichst viele schöne Momente,
bis bald
Schnuffine