AW: Meine Mutter hat BSDK - ich weiß nicht mehr weiter...
Liebe Nicki,
es tut mir sehr leid über das Krankheitsbild Deiner Mutter zu lesen.
Ich wünsche Euch Alles Gute für die Zukunft.
Ich bin kein Arzt, aber ich bereue meinem Vater zur 2. Chemo geraten zu haben.
Sein Fall war aber auch anders als bei Deiner Mama.
Meine Geschichte nimmt kein positives Ende, also überlasse ich es Dir, ob Du diesen Beitrag auch lesen möchtest, oder nicht.
Bei meinem Vater wurde im Okt 2008 BSDK diagnostiziert.
Er wurde in Mannheim operiert und bekam dann dort eine Chemo (1 Jahr) und nahm an einer Studie von der Charitee teil und vorerst sah alles blendend aus. Auch er!
Im Oktober 09 ist dann der Tumormarker angestiegen, aber die Ärzte wollten das Ende der Chemo abwarten. Das CT zeigte wieder einen kleinen Tumor. Nach Rücksprache mit HD wurde er dann auch am 21.12.2009 in Heidelberg von Prof. Dr. med. Markus W. Büchler operiert und er meinte, dass er weder operieren noch bestrahlen konnte und nähte Papa wieder zu ohne etwas zu machen. der ganze Bauchraum (Bauchfell, Magen, Lympfdrüsen)ware voller Tumore. Man hat unserem Papa dann zu einer starken Chemo geraten, und dass er Weihnachten zu Hause bei der Familie feiern soll. Die Chemo hat am 14.01.2010 angefangen und glich einen Tag später erbrach er ständig. Nach Infisionen wurde eine Woche später wieder ne Chemo gemacht obwohl Papa schon 10 Kg abgenommen hatte und er bekam auch noch Durchfall dazu.
Ich dachte, dass alles von der Chemo kam, aber Papa spürte wohl, dass es nicht so ist. Er sprach aber nicht offen mit uns.
Montag vor einer Woche ist er verstorben, da die Chemo die ganzen Därme aufgelöst hat. Er litt nicht lange und es gab ein Organ nach dem Anderen den Geist auf. Er wollte bin zum Schluss kein Schmerzmittel, weil er spüren wollte, dass er noch lebt.
Er gab sich bis zum Ende nicht auf und wollte nicht wahrhaben, dass er sterben würde.
Er hinterließ ein grosses Loch in unserem Herzen, und ich dachte, dass die Chemo uns noch Monate verschafen würde. Nun sehe ich das Positive, sonst würde ich am Schmerz zerbrechen. Ich erinnere mich nun an die schönen Wochen nach Weihnachten und Sylvester ( 3 Wochen am Stück), die wir zusammen verbrachten- an unsere Gespräche- dass Papa viel Zeit mit seinen Enkeln verbrachte.
Selbst Herr Prof. Büchler ist über Papas schnellen Tot überrascht.
Ich kann es nicht fassen, dass er von uns ging! Es ist eigenartig zu seinem Grab zu gehen, aber immerhin musste er nicht lange leiden.
Er starb im Alter von 58 Jahren.
Ich denke dieser doofe BsdK ist bei jedem ein wenig anders, aber ungerecht ist fast immer!
Euch trotzdem Alles Gute, Deine Mutter hat ja auch bisher viel Glück gehabt. Kopf hoch!
Alles Gute
Nicole
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