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Alt 27.04.2002, 11:32
Helene
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Standard Erfahrungsaustausch

Liebe Uli,

schreib Dir ganz einfach alles auf, was Du von diesem Arzt wissen möchtest, auch wenn Dir die Fragen zu banal vorkommen und Du nicht weißt, wie Du das formulieren sollst. Merk Dir eines, es gibt keine „dummen Fragen“ in Zusammenhang mit dieser Krankheit. Und ein guter Arzt wird auf Dich eingehen und Dich so gut wie möglich aufklären.

Das „Abschieben“ kenne ich aus eigener Erfahrung. Wenn Du diesen Eindruck hast, dann ist Deine Mutter in diesem Krankenhaus ohnehin nicht am richtigen Platz.

Wenn ein Krebs nicht mehr heilbar ist (meiner ist es ja auch nicht), heißt das noch lange nicht, daß man auch daran sterben wird. Auch wenn man ständig Chemotherapie mitmachen muß, um den Krebs in Schach zu halten, kann man das, was an Lebensqualität bleibt, für sich selber positiv nutzen. Ich tu’s ja auch. Im September 2000, als ich meinen Darmverschluß hatte, da ging es mir so dreckig, daß ich selber nicht mehr daran glaubte, lebend das Krankenhaus zu verlassen. Und heute geht’s mir wieder so gut, daß ich demnächst sogar eine 2-wöchige Urlaubsreise wagen werde.

Weißt Du, was ich an Deiner Stelle tun würde? Ich würde versuchen, meine Mutter in einer guten Krebsklinik unterzubringen, wo sie wirklich professionell behandelt wird.

Liebe Grüße an Dich und Deine Mutter
Helene
uschi.bobby@freenet.de
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