Hallo Esther,
danke fuer deinen langen Beitrag. Hat mich sehr bewegt

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Es ist bei den meisten Frauen ja so, dass mal durch ein langes Martyrium geht. Die einen Frauen, die erkranken und sich mit dieser Belastung auseinandersetzen muessen, ohne Zeit und von jetzt auf gleich und die anderen Frauen, zu den ich auch zaehle, bei denen dann das Gen nachgewiesen wurde.
Es ist auf allen Seiten ein Prozess und der Schritt sich zu einer prophylaktischen Op zu entscheiden ist nicht einfach und braucht seinen Zeit. Ich hab 2 Jahre gebraucht!
Was du in den letzten Jahren durchgemacht hast ist eine wahnsinns psychische Belastung und laesst sicher kaum Raum zum gluecklich, entspannt und optimistisch sein. Mir hat die Angst zu erkranken viel Lebensenergie geraubt und ich muss im nachhinein sagen, dass ich ihn als gar nicht mehr so grossen Schritt empfinde. Ich haette gedacht, dass ich mich viel schwerer tue. Es hat ein paar Tage gedauert, nach der Op, dass ich meine Brueste betrauert und ich mich von ihnen verabschiedet habe. Hoert sich sehr sentimental an aber sie sind ja nun viele Jahre ein Teil von mir gewesen.
Die plastische Chirurgie ist ja, zum Glueck, sehr erfolgreich, sodass sie in der Lage sind fuer fast jede Frau ein Ergebnis zu zaubern mit dem sie sich anfreunden kann (in Anbetracht realistischen Vorstellungen).

Ich wuensche dir alles Gute bei deiner Entscheidungsfindung!
Viele Gruesse
Nicole