AW: Chemo bei ProstataCa wird nicht besser
Hallo, ...ich hoffe trotz Berichte, die ich verfolgt habe geht es den Umständen entsprechend...
ich konnte in letzter Zeit nicht schreiben, mir war alles zuviel - es in Worte zu packen...
Als erstes Papa ist wieder zu Hause, er war für ein paar Wochen auf die Palliativstation verlegt worden, aber richtig wohl fühlen, das tut er sich nun mal zu Hause....
Es war eine sehr emotionale Zeit dort, da man dort soviele Schicksäle miterlebt...
Papa ist schon schwach, kämpft sich aber jeden Tag durch.
Die ganzen Tabletten machen ihm zu schaffen, aber das Morphium Pflaster reicht nicht mehr aus, da hat man ihn mit Tabletten neu eingestellt.
Essen nach wie vor ein Thema bei ihm, geschweige denn von den Schweissausbrüchen etc, also die Nebenwirkungen der ganzen Tabletten...
Heute bekommen wir ein Rollstuhl, da freut er sich schon drauf, denn wenn die Sonne etwas länger rauskäme, dann könnten wir mit ihm mal raus!...
SEin Alltag ist momentan nicht so toll, ausser Medikamenten nehmen und dösen, bisschen Fernsehen ist nichts.
Wir sind alle ganz oft da, und reden einfach nur, allerdings bräuchte er mal einen "Besten Freund" den er aber hier nicht hat, um vielleicht auch mal über die verbleibene Zeit zu reden.
das wird er mit uns Kindern oder Mama nicht tun...
Es ist alles so schwierig, ich träume so oft von seiner Beerdigung, ich denke sooft ich bin jetzt schon so ausgelaugt....aber es MUSS ja weitergehen...
Meine Mama ist auch so tapfer...
Es sagt eh jeder, Freunde - Ärzte...es ist ein Wunder, wie Papa sich gibt und durchhält, dafür das er schon so schwer Krank ist....überhaupt, das er so lange schon durchhält...
Naja, momentan kommt wieder der Abulante Palliativdienst zweimal die Woche. Das ist auch gut so, denn Papa fühlt sich gut aufgehoben.
Ich wünsche euch allen viel Kraft, ich melde mich.
eure Chica
|