[gerupftes Huhn]

Ich bin neu hier und habe es gerade leid, gesagt zu bekommen: "Sei doch froh, dass Du lebst!"
Momentan bin ich arg verzweifelt. Ich bin 41 Jahre, weiblich, unverheiratet, kinderlos (leider!!) und habe vor einem Jahr die Diagnose Brustkrebs erhalten.
Jetzt, 7 Monate nach der letzten Chemo (4x EC, 4x Docetaxel)und 35 Bestrahlungen wachsen meine Haare auf dem Kopf fast nur an den Seiten nach. Mein Oberkopf ist extrem licht und mein Hinterkopf fast gar nicht behaart. Meine Wimpern wachsen auch kaum. Da ich vor meinem Brustkrebs fülliges langes Haar hatte und es sehr gemocht habe- ist mir z.Z. eher zum Heulen zu Mute. Mein Restleben lang immer Mützen oder Perücke zu tragen stellt für mich gerade eine unüberwindbare Hürde da. Ich kann mir gar nicht vorstellen so wieder arbeiten zu gehen.
Ich sehe absolut männlich und "krank" aus.
Da ich vor der Krebserkrankung schon einen Schwerbehindertenausweis (Gehbehinderung u. Schmerzerkrankung) hatte, komme ich mir jetzt auch noch "behinderter" vor.
Anderer Nebenwirkungen, wie Neuropathien an Händen und Füssen machen es nicht besser.
Kennt irgendjemand das Problem irreversiblen Haarverlusts nach Chemo?
Weiß jemand Kontaktadressen zu Fachleuten, die sich damit auseinandersetzen?
Mein Onkologe hat so etwas angeblich noch nicht gesehen.
Dankbar für Rückmeldungen
Euer gerupftes Huhn