Sterben , jeden Tag ein bißchen mehr
Hallo!
Seitdem unsere Mutter an Lungenkrebs erkrankt war habe ich anfangs mehr, später weniger, hier im Forum gelesen. Tja und heute, einen Tag nach dem Tod unserer Mutter schreibe ich nun den ersten Beitrag hier. Seit der Diagnose sind gerade mal 4 Monate vergangen.
Aufgrund von Asthma und chron. Bronchities war eine OP nicht mehr möglich. Über Weihnachten und Neujahr gab es Bestrahlungen. Durch die starken Medikamente ( Morphium )war sie teilweise überhaupt nicht mehr anwesend. Nun vor ca 3 Wochen kam das Ergebnis der Nachuntersuchung.Der Tumor ist nicht weiter gewachsen. Trotz ihres wahnsinnig schlechten Allgemeinzustands war wieder etwas Hoffnung aufgekommen. Nun sollte eine Chemo folgen, für meine Mutter der allerletzte Strohham der nun gestern endgültig abgebrochen ist. Der Krebs war schneller.
Mein Vater, mein Bruder und ich haben nach ihrem Tod noch ca 1 Std. an ihrem Bett gesessen und haben Abschied genommen.
Sterben , jeden Tag ein bißchen mehr heißt dieser Thread. Bei unserer Mutter genau zutreffend.
Unseren Vater will ich dabei auch nicht vergessen. Ich muß echt den Hut ziehen wie er sich in der ganzen schweren Zeit um unsere Mutter gekümmert hat.
Ich wünsche den Angehörigen und besonders den Betroffenen alle erdenkliche Kraft diese Krankheit zu bewälltigen.
Uli
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