[Desi]

Also bei LK ist es ja oft so, das je nachdem wo der Tumor sitzt, oft erstmal mit Chemo und Bestrahlung gearbeitet wird, und dann später noch operiert wird.

Es ist gut, das dein Vater noch keine grossartigen NW von der Chemo hat. Aber selbst wenn welche kommen, kann man ja heute schon gut dagegen wirken.


Hmm, wie komme ich damit zurecht das mein Dad nicht mehr da ist.
Gute Frage. Als wir damals die Diagnose bekamen, ist mir der Boden unter den Füssen weggezogen worden. Ich muss dazu sagen, ich bin vom Fach, ich arbeite als Medzinische Fachangestellte.
Und ich wusste sofort bei der Diagnose meines Vaters was das zu bedeuten hat.
3-6 Monate haben sie meinem Dad damals gegeben, fast 2 Jahre hat er gekämpft.
Es war die schlimmste Zeit in meinem Leben, es gab gerade am Anfang noch sehr viele gute Momente, aber leider war es zum Schluss hin, nicht mehr schön.
Trotz allem sind wir in dieser Zeit noch stärker zusammen gewachsen.
Mein Dad war immer alles für mich, ist ja oft so bei Vätern und Töchtern.
Am Anfang hab ich jeden Tag gebetet das er es doch schaffen mag, und zum Schluss nur noch das er endlich gehen darf.
Es war die Hölle für mich, daneben zu stehen, und nicht wirklich was tun können, ausser bei ihm zu sein.
Auch heute noch, über 2 Jahre nach seinem Tod, ist es nicht einfach.
Es gibt allzu oft Momente, wo er sooooooo sehr fehlt.
An Geburtstagen, an Weihnachten, an meiner Hochzeit war er nicht dabei, und jetzt bin ich schwanger, und er sieht sein erstes Enkelkind nicht.
Das macht mich schon alles sehr traurig.
Aber mein Dad hat immer gesagt, das er nicht will das wir traurig sind wenn er geht.
Und das versuche ich auch umzusetzen.
Er fehlt, aber ich weiss er ist da irgendwo und gibt auf uns acht.


Das war jetzt meine Geschichte. Aber dein Vater lebt, und gib niemals die Hoffnung auf. Es gibt soviele Sachen in der Medizin die heute gemacht werden können, immer kämpfen.