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Alt 09.05.2010, 11:55
Cat2810 Cat2810 ist offline
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Standard AW: Selbsthilfegruppe Zungenkarzinom

Hallo Ihr Lieben,
ich bin hier seit einigen Wochen stille Mitleserin. Und zwar geht es nicht um mich, sondern um meinen Vater. Er ist im Sommer 2008 an Zungenkrebs erkrankt, damals war er fast 52 Jahre alt. Bei ihm muss man leider sagen, dass er absolut in das Risikoprofil reinpasst, da er ein Alkoholproblem hatte und viel raucht. Leider hatte er Angst, ist dann erst im Nov. 08 zum Hausarzt und der meinte schon vom bloßen Gucken Zungengrundkarzinom und er müsste zum HNO, sonst wäre er in 6 Monaten tot. Nach mehreren Anläufen von seiner Familie (er wohnt allein, da meine eltern seit 1994 geschieden sind), ist er dann im Juli09 zum HNO, der meinte es sei 5 nach 12. Termin im krankenhaus wurde gemacht und mein Vater hat vor lauter Angst wieder gekniffen...man muss dazu sagen, er hatte vorher noch nie eine Op, Narkose oder so und er hatte Angst aufzuwachen und die Zunge sei weg. Gut zu dem zeitpunkt ging sprechen und essen auch noch halbwegs...das wurde dann aber immer schlechter. Dez. 09 dann der nächste Versuch da hatten wir es immerhin bis zum aufnahmetermin geschaft. Leider war dieser am 23.12. und ich sollte meinen Papa am 27.12 wieder hinbringen. Gemacht werden sollte eine MAgensonde und ein Luftröhrenschnitt, im Anschluss CHemo und /oder Bestrahlung...naja, ihr könnt es euch sicher denken, am 27. hab ich 1,5 Std versucht ihn ins Krankenhaus zu bewegen...hab noch meine Schwester und meinen Freund angrufen, um zu helfen, aber er wollte nicht...(kurze Zwischeninfo: mein Vater ist kurz nach der Scheidung arbeitslos geworden, hat seitdem wenig Geld und wohnt in einer Bruchbude, die er wg geldmangel nicht mehr reparieren konnte) Mein Vater meinte halt, es wäre ihm egal, wenn er stirbt, er hätte eh ein scheiß Leben und dass er immer betteln müsse, wäre schlimm für ihn...Leider ging es dann dieses Jahr sehr schnell bergab, gewicht bis auf 37 kg, essen und sprechen kaum noch...an Ostersonntag war ich bei ihm und da meinte er, er hätte so einen Durst, aber er könnte fast nix trinken...ich hab direkt gesagt, dass wir jetzt in die notaufnahme fahren...er war dann erstaunlicherweise einverstanden...dort bekam er erst mal eine Sonde durch die Nase und künstliche Nahrung. Di mussten wir wieder kommen, Aufnahmetermin wurde dann für Fr 09.04. festgelegt und OP am 12.04. Tracheostoma hat gut geklappt, aber Sonde nicht...die wurde dann 3 Tage später per Radiologe gelegt...Blutkonserven bekam er noch 2 und dann durfte er am 23.04. heim...morgens und abends kommt die Sozialstation, um dieses Halsröhrchen zu wechseln. Letzten Do hat nun die Bestrahlung angefangen...Chemo soll noch folgen, aber nur, wenn er zunimmt. Momentan ca 42 kg bei 1,69 m. Ach ja, die Ärzte sagen natürlich, dass Heilung nicht mehr drin ist....Die lymphknoten im Hals sind befallen und eben der Zungen/Mundbereich, weiter schien es wohl Gott sei dank noch nicht gestreut zu haben..So, nun zu meiner Frage, hat jemand schon mal von der IPT Behandlung (Chemo mit vorheriger Insulingabe) gehört oder am besten erfahrungen gemacht? Und wie sieht es mit einer eisentherapie oder mit Artemisinin aus?? Ich brauche dringend infos, da ich mir Alternativen überlegen muss, wenn die schulmedizin nach der Bestrahlung nichts mehr machen will. Bitte, bitte, versucht mir zu helfen. Vielen Dank im Voraus und allen Betroffen alle guten Wünsche.
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