AW: Brauche Hilfe!!!
Liebe Heike,
es tut alles so weh. Ist noch so frisch.
Ich stelle mir es schwer vor, den Kleinen im Arm zu halten und dann an den Papa zu denken.
Mir fällt es jetzt noch schwer, wenn ich andere Väter mit ihren Töchtern sehe und sie Spaß zusammen haben. Meine Tochter ist schon 23 und trotzdem fehlt der Papa.
Die Zeit heilt nicht alle Wunden, kann sie ja auch garnicht, aber du wirst mit der Zeit lernen, lernen müssen, damit klar zu kommen.
Eine Trauergruppe ist bestimmt nicht schlecht. Außenstehende können Vieles nicht verstehen. Viele werden erst sensibler, wenn sie eigene traurige Erfahrungen gemacht haben.
In unserem Krankenhaus gibt es für die Patienten, auch für deren Angehörige eine Psychologin, die "fast" immer Zeit für die kleinen und großen Sorgen hat und mit dem Sozialdienst auch außergeöhnliche Lösungen auftut. Auch nach dem Krankenhausaufenthalt. Frag dort bei dir im Krankanhaus ruhig auch mal nach, falls du Probleme mit irgendwelchen Dingen, Behörden, hast. Sie können dir auf jeden Fall Tipps geben, wenn sie vielleicht auch nicht mehr für dich tätig werden können.
Was hältst du von einer Mutter-Kind-Kur, wenn du den Umzug überstanden hast. Da gibt es auch ganz spezielle Kliniken mit psychologischer Betreuung. Du kannst auch selbst eine Kur machen und dein Kind als Begleitperson mitnehmen. Dort hättest du dann auch Hilfe mit deinem Kleinen.
Würde dir bestimmt gut tun, dich wenigstens körperlich mal zu erholen.
Vielleicht lernst du da auch liebe neue Menschen kennen, die dir gut tun.
Wünsche dir heute einen besseren, erträglicheren Tag.
Liebe Grüße
Petra
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Meine große Liebe *1952, BSDK seit 05/2006, friedlich in meinen Armen eingeschlafen am 29.06.2008 
Meine Mutter *1925, BK seit 08/2006, OP und Bestrahlung, DK seit 06/2009 OP, Rezid. BK 10/2009, Lu-Metas 03/2013, eingeschlafen am 3.10.2013
Leuchtende Tage.
Nicht weinen, dass sie vorüber.
Lächeln, dass sie gewesen. (Konfuzius)
Geändert von petra48 (18.05.2010 um 04:56 Uhr)
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