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Alt 18.05.2010, 00:50
jani1944 jani1944 ist offline
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Standard AW: Und plötzlich geht alles so schnell...

Liebe Sandra ,
auch ich kann mich der Meinung von Ulla nur anschliessen. Mir hat in dieser Zeit der Glaube an Gott sehr geholfen. Natürlich hofft man auf Besserung bis zum Schluss, dass habe ich auch. Ich denke, wenn keine Überlebenschansen mehr bestehen, ist es wohl das Wichtigste die Lebensqualität des Kranken aufrecht zu halten. Das bedeutet auch, in dieser Situation nicht bis zum Schluss noch alles Erdenkliche mit dem Kranken machen zu lassen (z.B. künstliche Ernährung bzw. weitere Chemos gegen den Willen des Kranken). Aber die Entscheidung, ob noch entsprechende Therapein durchgeführt werden sollen oder nicht, muss jeder für sich alleine treffen.
Mein Mann wußte zum Schluss das er diese fürchterliche Krankheit nicht überleben wird. Er hatte mir in seinen letzten Tagen noch gesagt, dass der Überlebende eigentlich die größere Last tragen muss (der Betroffene muss den Tod erleiden und der Überlebende muss mit dem Tod des geliebten Menschen leben). Als er das zu mir gesagt hatte, war ich sehr betroffen. Heute bin ich froh mit meinem Sohn und meinem Mann noch 2 Monate vor seinem Tod eine Reise durchgeführt zu haben.
Er durfte bis zum Schluss seines Lebens ein menschenwürdiges Leben führen, dafür bin ich dankbar.
Ich wünsche Dir viel Kraft und Gottes Hilfe.
LG
Jani
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