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Alt 18.05.2010, 18:00
babe079 babe079 ist offline
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Standard AW: Chemo bei ProstataCa wird nicht besser

Hallo nochmals...

gerade habe ich antworten auf meine frage gefunden, warum ich nicht trauern kann...
vielleicht hilft das ja irgendwann mal jemandem...deshalb schreibe ich es hier rein:

hinterbliebenen durchleben 4 trauer-phasen...nun, ich bin schon in der ersten hängen geblieben....

Der Verlust wird verleugnet, der oder die Trauernde fühlt sich zumeist empfindungslos und ist oft starr vor Entsetzen: „Es darf nicht wahr sein, ich werde erwachen, das ist nur ein böser Traum!“ Diese erste Phase ist meist kurz, sie dauert ein paar Tage bis wenige Wochen.
--Unterschiedlich intensiv je nach Person
--Besonders stark bei einem unerwarteten Verlust
--Unfähigkeit, die Nachricht vom Tod zu akzeptieren; Verlust wird verleugnet;
Starrheit –Schock – Empfindungslosigkeit – starr vor Entsetzen
--Körperliche Beschwerden: Kurzatmigkeit, Leere, Kraftlosigkeit
--Wahrnehmung teilweise etwas verändert; Situation wird als unwirklich erlebt;emotionale Distanz zu anderen Menschen

Probleme in der Phase des Nicht-Wahrhaben-Wollens
Wird diese Phase verlängert, dann haben wir den Menschen vor uns, der den Verlust und damit auch die große Emotion verdrängt. Diese Menschen leben so weiter, als wäre fast nichts geschehen. Ganz verdrängen läst sich ja der Verlust eines nahe stehenden Menschen nicht. Eine beliebte Form davon ist die Flucht in die „Geschäftigkeit“. Eine weitere Form ist das Ablehnen von Erinnerungen an den Verstorbenen. Diese Menschen wünschen auch nicht, dass von ihnen gesprochen wird – oder wenn, dann nur, indem zugleich herausgestrichen wird, wie gut sie mit dem Verlust umgehen können. Menschen, die bewusste Trauer vermissen lassen, werden immer als selbstbewusste Menschen beschrieben, die stolz sind auf ihre Unabhängigkeit und ihre Kontrolliertheit, die Gefühlsäußerungen gegenüber abgeneigt sind, die Tränen als unangebrachte Weichheit auffassen und die nach dem Verlust weiterleben, als wenn nichts passiert wäre. Es scheint erwiesen, dass es eben der besonders „tapfere“ Mensch ist, der die Trauer verdrängt und
dann von ihr eingeholt wird, meistens durch Depression oder durch ein Bedrücktsein.

oje...viele dinge die da stehen entspricht dem meinem...
aber was kann ich tun um aus dieser phase rauszukommen....ich will ja trauern, aber es geht einfach nicht... dabei würde es mir gut tun, wenn ich mal loslassen könnte...drauflos-heulen...rausweinen....schreien....oder den box-sack verprügeln.... das etwas in mir brodelt, wie ein vulkan vor dem ausbruch, ja dass spüre ich schon, aber ich kann nicht weinen, gut ich kann auch nicht lachen..eigentlich passiert sonst gar nichts, ausser das die tage vergehen und ich wie immer funktioniere....

mmhh...im moment steh ich wieder einmal vor dem viiel zu hohen berg und weiss nicht, wie ich da rauf komme....

falls jemand einen rat weiss, ich nehme mir diesen gerne zu herzen...

ich wünsche EUCH ALLEN einen schönen abend und lasst euch von mir drücken...

liebe grüsse babe
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Papi, du fehlst mir! Ich werde dich niiie vergessen!*12.10.1949 bis +16.04.2010

Geändert von babe079 (18.05.2010 um 18:10 Uhr)
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