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Alt 27.05.2010, 10:56
Dendrit Dendrit ist offline
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Standard AW: Von Drüsen und anderen Schmerzen

Hallo Zusammen,

nachträglich möchte ich noch von einer "Panik" berichten um zu verhindern, dass es jemanden genauso geht.

Da mein Port vierteljährlich vom HA durchgespült wird, nimmt er gleich Blut fürs Blutbild ab und u.a. lässt er auch Tumormarker bestimmen. Der CEA ist von 1,1 auf 1,5 gestiegen (< 4,7 ng ist normal), der CA 15-3 von 17,5 auf 25,4 (<40 U/l normal). Da mein Teil von Feb. 2007 von 2 cm auf >5 cm im Apr. 2008 wuchs, war der HA besorgt: dass die Werte vom CA 15-3 zwar im Normbereich liegen, aber doch ein stetiger Anstieg seit Juli 2009 zu beobachten ist.

Nun hatte ich ein paar Tage zuvor neurologische Ausfallserscheinungen der ganzen rechten Seite, was ihn auch beunruhigte. Ich dachte an einen Gehirntumor, da ein Mädchen einer Bekannten an einem Gliom im Hirnstamm starb und ihre neurol. Ausfälle waren ähnlich. Ich war also in schierer Panik.

Dem Doc beunruhigte aber der kontinuierliche Anstieg der anorganischen Phosphatase. Ich teilte ihm zwar mit, dass die bei mir medikamentös schon "immer" erhöht sind, aber er verwies, dass halt ein Tumor nach BK eher im Gehirn und Knochen auftauchen als woanders.

Und das alles irritierte mich: der "normale" Tumormarker war unten, der für BK steigt stetig, aufgrund der neurol. Ausfälle denk ich an einen Tumor im Hirn, er wg. schlechter Leberwerte an die Knochen. Aber egal ob Hirn oder Knochen, wieso der CA 15-3-Marker? Naja, in Panik kann man nicht grad rational denken.

Als ich bei der Gyn zum regulären Nachsorgetermin war, gab ich die vom HA mitgegebenen Blätter der Blutwerte. Sie beruhigte mich. Genau das, was mich irritierte ist nicht so: Wenn der CEA-Marker derartig steigen würde, DANN könne man von einem "krebsigen Vorgang" vermuten, nicht der CA 15-3. Sie zeigte mir noch andere Werte, die nicht darauf zeigen, dass da irgendwas imgange ist. "Sicherheitshalber" machte sie auch noch einen US beiderseits etc. - alles o.B.

Ich will sagen, dass der HA in einem fachspezifischen Gebiet keine wirkliche Ahnung hat (wenn er sich nicht etwas damit beschäftigt hat) und leicht die selben Rückschlüsse wie ein Patient schiebt und völlig unnötig Panik erzeugen kann. Deshalb die Ermunterung: über das Blutbild nur mit dem Arzt reden, der sich in der entsprechenden Materie auskennt.

LG, Dendrit
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