[KGM]

Sabrina, du hilfst ihm, wenn du da bist! man macht unbewußt doch meist das richtige.. zuviel aufdrängen ist meist auch net gut.. auch wenn man es gut meint.. so viel Normalität wie nur möglich bewahren, so schwer es auch fällt..

Aktuell leide ich hier mit ner Patientin und deren Lebensgefährten. Er hat eine Tochter (13) die seit 2 Jahren gegen ein Ewingsarkom kämpft.. sie haben sie jetzt heimgeholt aus der klinik.. zum Sterben... mir tun die so leid.. sie hat auch noch ne Zwillingsschwester.. ich hab die Geschichte mitbekommen fast von Anfang an.. und irgendwie waren wir auch immer "Verbündete" bei der Maus sah es schon wesentlich eher schlecht aus.. und doch hat sie bis jetzt länger durchgehalten als mein Bruder.. es nimmt mich so mit... so jung.. viel zu jung.... ungerecht ist die Welt...

Wenn ich da an die Großeltern von Carsten denk.. die sind 85 und sind vor 3 Jahren aus dem betreuten Wohnen im Altersheim nochmal ausgezogen und in ne eigene Wohnung und wollen jetzt auch nochmal umziehen.. (knapp 400km) zur Tochter (Carstens Mama) da fragt man sich echt, wer sowas erlaubt, diese dämliche Krebserkrankungen.. die soviel kaputt machen, Leid verbreiten.. und vor allem Ängste.. denn die begleiten einen weiter.. egal ob man es schafft oder nicht.. als Angehöriger hat man diese Ängste ja auch...

Mir fehlt mein Bruderherz sooo sehr... sein Humor, sein Kämpferwillen, seine Art... ich hoffe ich seh ihn irgendwann mal wieder...

LG Steffi