Hallo ihr Lieben,
ein bißchen Positives von Michaela. Die Chefarztvisite ist gerade vorbei. Zumindest die Leukos und Thromos sind wieder gestiegen, Nierenwerte stagnieren weiterhin. Zunächst bleibt sie auf jeden Fall bis Mittwoch im Krankenhaus. Der Chefarzt scheint wohl den Eindruck zu haben, sie möchte sich im Krankenhaus häuslich dauereinrichten. Auf ihren Satz, dass sie sich gut aufgehoben fühle im Krankenhaus, meinte der wohl, das sei aber keine Dauerlösung. Etwas unsensibel, oder? Wer würde nichts lieber tun, als verreisen oder andere schöne Dinge tun im Sommer, doch wohl Michaela, oder? Es ist nur so, dass sie nichts gegen Krankenhäuser hat wie viele andere Menschen und sie ja auch zu Hause niemanden hat, der ihre Pflichten übernimmt und sie pflegt. Aber das intererssiert ja weder die Krankenkassen noch die Ärzte. Sonntag bin ich wieder bei ihr. So gibt es dann erst Montag von mir aktuelle Nachrichten.
Ich finde eure Sorge um Michaela wirklich rührend. Das gibt es sehr selten und gemeinhin wollen die Menschen von Krankheiten nichts wissen, weil sie Angst einjagen. Ihr macht Mut und jeder geht auf die Sorgen des anderen ein, ohne sich selbst in den Vordergrund zu stellen. Ich finde das toll. Ich habe einen Bekannten, der bei euch regelmäßig nur liest. Er ist selbst Betroffener und ist von eurem Thread sehr beeindruckt.
Liebe Grüße an alle, die an Michaela denken.
Susanne
