Liebe Erika,
Schmerztabletten wirken bei mir auch immer ganz unterschiedlich (ich hab' öfters mal Kopfschmerzen/Migräne); viele Faktoren spielen da eine Rolle. Sicher ist die "Tageskondition" maßgebend, aber auch der Zeitpunkt der Einnahme und letztendlich sogar das Wetter (Luftdruck usw.), so komisch das klingen mag. Im Laufe der Jahre bekommt man meist ein Gefühl dafür, wann, wie und wieviel man nehmen muss/kann, um Linderung zu bekommen. Natürlich ist der Umgang mit Knochenmetas ungleich schwieriger als mit Kopfschmerzen und/oder Migräne, aber grundsätzlich gibt es da bestimmt Parallelen, was die Einnahme und Wirkung von Schmerzmitteln betrifft. Es gibt auch speziell ausgebildete Schmerzärzte. Vielleicht wäre das auch noch eine Option für dich? Erfahrungen habe ich damit keine, aber ich habe schon viel Positives darüber gehört und gelesen.
Ja, "unseren" Anhang habe ich mir auch schon oft angeschaut; es ist mir immer wieder ein Vergnügen. An meine "Krebs"-Zukunft denke ich eigentlich wenig bis gar nicht. Zur Zeit geht es mir (bis auf leichte Chemo-NW) gut und ich lebe nach dem Motto: "Ich mach' das, was mir Spaß macht und was ich kann. Was in der Zukunft liegt, wird dann überdacht, wenn es soweit ist..." Vielleicht mache ich es mir zu einfach, aber mit dieser Einstellung lebe ich für mich am besten und das ist die Hauptsache.
Zitat:
Wie geht es Dir ? Haare, Magen , Allgemeinzustand ? Isst Du genug ? Was ist mit trinken ? Weißt ja, es muß gründlichst nachgespült werden !!
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Die Haare sind noch dran: zwar sehr reduziert, mit Geheimratsecken und kürzer als vor der Chemo, aber bisher traue ich mich nicht, sie ganz abzuschneiden. Mehrere Anläufe, zum Friseur zu gehen gab es schon, aber ich traue mich irgendwie noch nicht...

Mein Magen ist im Moment okay, denn ich hab' jetzt schon über 2 Wochen Chemopause; aber auch während der Chemo leide ich nicht übermäßig unter Übelkeit (Dank Cortison und MCP-Tropfen). Mein Allgemeinzustand ist lt. Onkodoc "hervorragend" (bis auf den üblichen Leukozytenalarm) und essen kann ich "leider" immer; wenn es nach mir ginge, hätte ich gern 10 Kilo weniger auf den Rippen, aber das werde ich erst am Ende aller Therapien in Angriff nehmen (jetzt gönne ich meinem Körper erstmal alles, worauf er Lust hat

). Trinken... das vernachlässige ich meistens sträflich, aber mein Göga hat es immer im Blick und "nötigt" mich immer zum Trinken.
Morgen soll das Wetter schön werden. Wir werden nach Mannheim, in den Luisenpark fahren und dort ein bisschen 'rumlaufen, fotografieren und Tiere und Pflanzen anschauen. Ich freu' mich drauf.
Nächsten Dienstag muss ich wieder zum Blut abnehmen und wenn es okay ist, dann gibt's am Mittwoch den Gift-Coktail. Mal sehen...
So, jetzt habe ich einen Roman geschrieben... danke, dass du bis hierher durchgehalten hast.
Ganz liebe Grüße und einen dicken

aus Karben,
Christa