AW: invasiv wachsender, epithelialer Tumor
Ich habe mit Zweitmeinungen nur gute Erfahrungen gemacht - finde, es erleichtert die Entscheidung. M. E. muss es nicht unbedingt ein großes Brustzentrum sein, ein erfahrener Arzt kann dich auch beraten. Wir haben keine seltene Erkrankung!
Nimm dir Zeit. Mein Onkologe sagt, Brustkrebs ist kein Notfall. Verschiebe die OP, und frage noch einen anderen Arzt!
Übrigens finde ich die Aussage "bis dahin überlegen Sie sich, ob sie die Brust entfernen lassen oder nicht" ziemlich unsensibel. Als würde man einen Blinddarm entfernen. Ich habe diese Erfahrung leider auch hinter mir und daraufhin die Ärzte gewechselt. Mit meinem Gyn habe ich lange abgewogen, das Gespräch dauerte geschätzt eine Stunde, und danach war ich noch zwei Mal dort. Er hat mir alle wichtigen Gründe erklärt, und auch eventuelle Folgen. Ich habe mich für brusterhaltend entschieden, aber da die Pathologie ergab, dass der Tumor lobulär ist und sich im gesamten Resektat (was rausgeschnitte wurde) noch kleine Herde befinden, habe ich dann doch noch die Ablatio bekommen.
Ich war völlig aufgelöst deswegen, aber jetzt finde ich es garnicht schlimm. Einen Aufbau würde ich nie machen lassen, entweder echt oder garnicht, aber da ist jeder anders. Ich habe auch garkeine Lust auch nur einen Tag mehr als nötig in einem KKH zu sein, schließlich ist meine Lebenszeit wegen Metas doch sehr begrenzt.
Mein Partner kommt damit gut klar, ich habe das Gefühl, es ist ihm nicht wichtig. Ich habe ihn allerdings erst "danach" kennen gelernt, die Liebe ist noch sehr frisch und ein zartes Pflänzchen.
Geändert von Calypso (26.06.2010 um 18:16 Uhr)
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