AW: Chemo bei ProstataCa wird nicht besser
Liebe Chica.
Ich kann deinen Unmut so gut nachvollziehen...
Du kommst dir ungerecht vor, weil du so denkst.
Alle Erklärungen, dass jeder mit einem solchen Thema anders umgeht, kommen einfach nicht bei dir an. Die Erklärungen wollen einfach nicht ankommen.
Du hast Recht, so Recht. Fühl dich nicht blöd deswegen.
Dir schwirrt der Kopf vor Sorge um deinen Paps und der Angst, ihn mit dem Ankommen des Babys verabschieden zu müssen.
Ich habe kein Kind, aber ich weiß, was du meinst. Das Baby könnte das letzte Ziel deines Paps sein.
Du weißt nicht, auf was du dich mehr konzentrieren sollst - auf dich, das Baby oder den Papa?!
Liebe Chica - sieh auf jeden Fall zu, dass es dir gut geht und du vor Sorge und Angst keinen Schaden zurückbehälst. Das hilft weder dir, noch ist es gut fürs Baby, noch will das dein Papa.
Schau mal, wie hart dein Paps kämpft. Er hält die starken Schmerzen so tapfer aus und will sein Ziel erreichen.
Es ist jetzt blöd, aber vielleicht kannst du es so sehen, dass er irgendwann mit einem tiefen Seufzer der Erleichterung seine Reise antritt - weil er das geschafft hat, was er wollte: seine Enkeltochter kennenlernen.
Gönne ihm den Schlaf ohne Schmerzen, versuche dich mit ihm zu freuen, dass seine Tapferkeit in der Art belohnt wird, dass er keine Schmerzen mehr haben muss und seine komplette Familie in seinen Gedanken mit auf seine Reise nehmen kann.
Drück dich!
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Alles Liebe.
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Papa, für immer in meinem Herzen - 31.12.2007
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