An alle Betroffenen--eine Hilfe zur Bewältigung!
Tascha, nachdem ich deine Mail las, zeigte es mir wieder, das Menschen in solch einer Situation weit über ihre Grenzen hinausgehen. Ich bewundere dich und wünsche dir weiterhin viel Kraft! Kurz darauf dachte ich bei mir, man sollte vielleicht von Betroffenen zu Betroffenen über eigene Bewältigungsmöglichkeiten reden. Es gibt Wege, die den riesigen Brocken in der Bauchgegend zerkleinern und ihn somit erträglicher machen.
Deshalb noch einmal mein Kommentar:
Alle von Krebs Betroffenen sollten sich mein Schwester zum Vorbild nehmen. (Das nun ausgerechnet sie der Prozent war, der den aggressivsten Krebs hatte, lag nicht an ihr!) Denn:Einem solch hoffnungsvollen, optimistischen Menschen bin ich noch nie begegnet. Egal, welche Diagnosen, es ging immer weiter! Immer! Wichtig ist, das man kämpft! bis zum Schluss (Schluss nicht nur einseitig in des Todes Sinne, sondern dass man den Krebs besiegt). Ich möchte ein Beispiel von einer Betroffenen nennen , die bereits von allen Ärzten aufgegeben wurde und es nun dennoch geschafft hat. Es ist ein harter Kampf, wer ihn bestritten hat, hat Stärke und vor allem Hoffnung und Optimismus bewiesen.
Wenn nun ein Familienmitglied von einem gegangen ist, sollte man folgende Lebensweise beachten: nach vorn leben und nach hinten lächelnd schauen.
man soll weiterleben! Egal, wer auch immer jemals einen Gedanken daran verschwendet: Selbstmord ist sinnlos und das egoistischste, was man tun könnte. denn gerade jetzt braucht einen die Familie oder Freunde, Bekannte...
Seht nach hinten, lächelt: Das Leben, was der/die Kranke geführt hatte-vor der Krankheit-war meist ein glückliches. Erinnert Euch an die schönen Seiten. Schaut nicht auf die Krankheit, auf deren Verlauf, seht auf das Gewesene, auf die gemeinsamen Erlebnisse, Freuden.
AM WICHTIGSTEN IST: Niemals die Frage WARUM? stellen! Warum gerade sie/er? Auf diese Frage gibt es keine Antwort, man zerstört sich nur selbst. Man wird sie sicher stellen, aber besser ist doch, in der Zeit an die schönen Erinnerungen zu denken.
Bleibt stark und in Gemeinsamkeit.
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