AW: Diagnose Brustkrebs mit 35 jetzt kommt die Chemo
Hallo zusammen,
heute war mein erster Chemotag mit EC, ich hatte eine Heidenangst, hab mir aber immer wieder gesagt, dass ist nix anderes als ne Infusion, das packst du schon und wurde ruhiger, Port wurde angestochen und los gings es.
Als ich die ganzen Beutel, Spritzen und Tabletten so, dachte ich wieder, oh Hilfe, aber ich hab eine tolle Krankenschwester und die hat mich wieder beruhigt und dann gings los.
Ich bin sogar weggenickt, ich dachte die ganze Zeit du musst doch währenddessen was merken, war aber nicht und dann wurde ich einfach nur müde.
Nach 3 Stunden durft ich nach Hause, hier fühlte ich mich erst wie immer und dann kam die Müdigkeit, leichte gelbe Gesichtsfarbe, im ganzen ein bisschen schlapp und der Magen wurde flau, aber da wars auch schon Zeit für meine Tabletten für zu Hause.
Bin dann auch um 20 Uhr mit den Kindern eingeschlagfen, jetzt wohl wieder wach, weil der magen sich wieder meldet, aber nur als hätte ich zu viel gegessen, darf auch erst wieder morgen früh was nehmen.
Ich hoffe es bleibt so und wird nicht schlimmer, wenns so ist höchstens noch besser wird, wäre es ganz toll, ich hoffe das sehr.
Würde gerne morgen einen langen Spaziergang machen, walken trau ich mich noch nicht, aber ich will dem Krebs zeigen, du kriegst mich nicht klein und die Chemo hilft mir dabei. Drückt mir die Daumen und euch allen vielen Dank!
Liebe Grüße
Euer Paulinchen
An Anja: Ich hab mir die Brust abnehmen lassen - wie schon geschrieben - sie war halt auch klein und der Tumor lag schlecht oder gut aus der Sicht der Ärzte, aber meine Brust musste weg, aber das gute daran war - auch der Krebs war damit sicher rausgeschnitten, ich leb damit sehr gut, gerade wegen der beiden Kinder, somit komm ich schneller an Ziel, wie ich hoffe, Chemo, Herceptin, Reha und dann beobachten.
Die Alternative wäre gewesen, Chemo, OP, Chemo, vielleicht Brusterhalt aber nicht sicher, Bestrahlung bei Brusterhalt, Herceptin, da ich HER2 positiv bin. Da war mir alles zulange, die Kindern sind klein, ich will sie genießen können und meine Brust brauch ich dazu nicht. Aber das muss jeder selber wissen, ich war immer radikal in Entscheidungen auch wenn ich Angst hatte, aber die Kinder kommen für mich einfach zuerst, den Rest schaff ich schon. Ich wünsche dir viel Kraft und lass dich gut beraten, du wirst bestimmt ein Gefühl bekommen was für dich richtig ist.
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