Hallo,
ich glaube wir haben einiges gemeinsam. Bei mir waren es nur knapp 20 Jahre zwischen Hodgkin und Mamma Ca.
Strahlentherapie wurde 2008 abgelehnt mit der Folge Ablatio. War irgendwie vor den Kopf geschlagen und hatte mich nicht nach anderen Meinungen und Techniken umgehört, sondern meine Energie auf den sofortigen Wiederaufbau gesetzt.
Nun - nicht ganz 1,5 Jahre später sagte mir die gleiche Stelle: Wir können Sie bestrahlen mit 50 Gy, das verträgt das Gewebe.
Da war ich aber baff!
Nachdem Planungs-Ct kam dann aber doch die Absage - die Kollateralschäden wären zu hoch, ich sollte mich bei einer anderen Klinik zur Tomentherapie melden. Hier werden die Strahlen umgelenkt und daher gesundes Gewebe deutlich weniger belastet. Meine Berechnung ist noch nicht fertig, aber bevor eine Bestrahlung gestartet wird, werde ich auf jeden Fall ein Gespräch führen und abklären, welche Grenzbelastungen für Herz, Lunge, Leber, Nerven etc auftreten. Ansonsten werde ich über eine Dosisreduzierung in ausgewählten Bereichen diskutieren. Parallel habe ich eine Anfrage in Heidelberg gestellt.
Es geht mir wie Dir, ich habe keine Lust auf ein strahleninduziertes Dritt- oder Viertkarzinom; die diversen Chemotherapien haben sowieso schon ihren Effekt. Auf der anderen Seite will ich auch keine Behandlungsmöglichkeit von vorneherein zu den Akten legen. Weiterleben steht ganz oben auf meiner Liste, es soll nur auch eine gewisse Qualität haben!
Vielleicht erkundigst Du Dich mal nach folgenden Behandlungsmöglichkeiten in Kombination zu Deiner Chemo / OP:
- Brachytherapie
- Tomentherapie
- Protonen-/Ionenbestarhlung
- Hyperthermie
Vielleicht ist etwas für Deinen Fall geeignet?
Hier mal für die Protonentherapie ein Link - es gibt nur 1 oder 2 Stellen in Deutschland für einen Behandlung.
http://www.klinikum.uni-heidelberg.d....116832.0.html
Ich drücke Dir die Daumen!
Viele Grüße
Dreamer 1701