AW: Je länger die Erstdiagnose, umso größer die Angst?
Hallo Strunki,
wie dir geht es sicherlich vielen hier. Meine Diagnose ist über 7 1/2 Jahre her und ich habe mich irgendwie daran gewöhnt. Normalerweise gehe ich zu den Untersuchungen ganz entspannt, obwohl ich auch schon ein paar Fehlalarme hatte, die erst einmal den Puls in die Höhe getrieben haben. Bei mir kommt mitunter die Angst hoch, wenn ich höre oder lese, dass wieder jemand nach vielen Jahren an Metastasen erkrankt ist. Vor ein paar Monaten hörte ich von einer ehemaligen Nachbarin, die vor kurz vor mir erkrankt und eine deutlich bessere Prognose hatte und nun an Leber- und Lungenmetastasen leidet. Dann frage ich mich auch, wielange das bei mir noch gutgeht. Andere, wie meine Mitpatientin aus dem KH hatte bei besserer Ausgangslage nach 2 Jahren Knochenmetastasen und ist knapp vier Jahre nach der Diagnose verstorben.
Ich habe gelernt, solche Dinge nicht mehr zu sehr an mich heranzulassen und eine gewisse Gelassenheit entwickelt.
Gleichwohl bin ich, wie viele der Meinung, dass auch mich das Thema nie ganz loslassen wird. Die Kunst besteht wohl darin, wie man damit umgeht.
Freundliche Grüße
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Birgit64
במאי יש לך תמיד סיבה מספיק להתלונן
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