AW: Adenokarzinom inoperabel
Libe Christel,
ich wünsche ja sehr, daß die neue Chemo bei Dir anschlagen möge.
Bei mir half Gemzar ja ganz außergewöhnlich. Ich hatte 1500 bis 2000 mg, bahängig vom Körpergewicht.
Diese Nebenwirkungen von denen Du schreibst, zum Beispiel "Pickel in der Nase" hatte ich auch. Genauso abwechselnd zu viel oder zu wenig Verdauung.
An Fiebergefühle kann ich mich nicht erinnern. Manches habe ich aber sicherlich schlicht verdrängt.
Die unterschiedlichen Tageslichtlängen empfinde ich ganz unterschiedlich.
Im Winter 1 mit Krebs war mir die Dunkelheit gar nicht geheuer. Im Winter 2 war ich viel auf meinem Boot und genoss die langen Abende regelrecht allein bei "Musik und Kerzenschein". Ich fühlte mich da drin so richtig geborgen.
Bei Tag schaute ich den vielen Wintergästen aus dem Norden im Hafenbecken zu. Sie sind ganz ohne Scheu und kommen manchmal sogar an Bord.
Diesen Sommer war war ich mit dem Hund auf dem See unterwegs und wir genossen die kurzen Nächte. Vor allen Dingen vor Anker liegend, wenn vor Sonnenaufgang schon die Wasservögel ums Boot rum Radau veranstalten!
Da gibt es immer was zu gucken.
Mit dem Grauen Star ist es noch grenzwertig, also nicht unbedingt Op-notwendig. Ich scheue noch den ganzen Aufwand mit Vor- und Nachuntersuchungen mit Tropfen und hinterher Optikerbesuche wegen neuer Brille.
LG Reinhard
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