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Alt 21.09.2010, 13:50
nixe77 nixe77 ist offline
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Standard AW: erfahrungsbericht meiner prophylaktischen mastektomie

Zitat:
Zitat von Susann1 Beitrag anzeigen
ich bin hin- und hergerissen. eigentlich eigentnlcih, ich weiß, ich sollte es machen lassen..
es gibt genug Frauen, mit und ohne BRCA, gesund oder erkrankt, die sich FÜR ihre Brüste und GEGEN eine OP entschieden haben. Auch das ist doch völlig ok, wenn es die richtige Entscheidung für die Frau ist und sie gut damit leben kann. Es ist nur unwahrscheinlich schwer herauszufinden, was man wirklich will.

Als ich das erste Mal vor einigen Jahren zufällig einen Artikel über eine junge Frau gelesen habe, die sich prophylaktisch die Brüste hat operieren lassen, dachte ich noch "Krass! Wer bitte macht denn SO was?!?". Nun ja, einige Jahre (und ein paar Mammos, unzählige US, einige MRTs und eine, morgen 2, Biopsien später) später kommt es mir viel schwerer vor, mit den Brüsten und den damit verbundenen Ängsten und einer eventuell drohenden schweren Krankheit zu leben. Ich kann mich tatsächlich noch an den Tag erinnern, an dem es "Klick" gemacht hat in meinem Kopf und plötzlich alles ganz einfach (zu entscheiden) war. Es ist nach wie vor Pest oder Cholera (keine Frage, ich hätte am liebsten KEIN BK-Risiko UND meine Brüste) - aber seit dem Tag ist meine Entscheidung jedenfalls eindeutig.

Eines ist jedenfalls klar: Die OP kannst du nie wieder rückgängig machen. Die Entscheidung für eine intensive Früherkennung kannst du jederzeit wiederrufen und dich doch operieren lassen. (Aber wahrscheinlich sieht man das halt nochmal anders, wenn es einen schon mal erwischt hat, oder?)

Zitat:
Zitat von Susann1 Beitrag anzeigen
die wissen wahrscheinlch auch, dass sie sich evtl. ne menge kohle sparen können
Darauf hoffe ich im Stillen auch... nicht zu vergessen die Kosten für das Früherkennungsprogramm, die bestimmt auch nicht ohne sind. Abgesehen davon, dass bei Hochrisikofrauen ja auch wirklich jedem kleinsten Verdacht nachgegangen wird.

lg, Nixe
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