Hi Mädels,
momentan ist hier im Forum ja wieder eine Menge los, insbesondere zum Thema "Prophylaktische Mastektomie" gleich in mehreren Threads. Ich kann nur immer wieder sagen, dass ich unendlich froh bin, dieses Forum und Euch zu haben!

Ich dachte immer, dass ich die Einzige mit diesem Problem (Pest versus Cholera) bin, weil ich in meinem direkten Umkreis niemanden kenne, der sich damit rumschlägt. Aber dank Euch weiß ich, dass es (leider) viele Frauen in dieser Situation gibt.
Zum Thema Männer: Mein Freund hält sich da irgendwie auch bedeckt

Er sagt, dass er nicht für die OP ist, aber an meiner Seite stehen würde, falls ich mich dafür entscheide. Am meisten Sorgen macht er sich, dass ich es bereuen könnte und unglücklich werde. Die Fotos von Frau Dr. N.-K. haben ihn zum Glück nicht verschreckt
Manchmal sagt er - meines Erachtens aus Unsicherheit - Sachen, die mich verletzen. Zum Beispiel hat er mir am Abend nach dem Gespräch Vorwürfe gemacht, dass ich meine Brustwarzen behalten will und dadurch ein minimales Risiko bestehen bleibt (laut Ärztin maximal 10% x Lifetime-Risk in Höhe von 30% = 3%). Er meinte, ich wäre nicht konsequent usw. Ich sagte dann, dass ich mit der "Kompromiss-OP" (also mit Brustwarzen-Erhalt) 1.000 Mal besser leben kann und mir davon 1. geringere Komplikationen/Schmerzen (auch laut Ärztin) und 2. eine für mich persönlich höhere Lebensqualität erhoffe. Außerdem mache ich das auch ein bisschen aus Gründen der Optik. Dann meinte er irgendwann, dass er auch will. dass die Brustwarzen bleiben. Versteh mal einer die Männer
Auf jeden Fall war es wohl ganz gut, dass er bei dem Gespräch mit der Ärztin dabei war. Ich hab mich viel sicherer gefühlt, und auch die Ärztin schien dadurch etwas beruhigt, dass es da jemanden gibt, der mich unterstützt.
Momentan gehe ich im Kopf immer schon das nächste Jahr durch und überlege, wann ich die OP am besten mache... Aber erst mal muss ja die Krankenkasse über die Bühne... Und das MRT im Oktober
Liebe Grüße
Junimond