Hallo,
möchte mal kurz über den "Stand der Dinge" berichten und auch meine vielen Fragen hier anbringen.
Also, meinem Vater wurde am 24.09. der ebenfalls bestehende Darmtumor entfernt. Die OP ist gut verlaufen und diesen Freitag (01.09.) ergab die Röntgenuntersuchung, dass die Nahtstelle gut zusammengewachsen ist. Für kommenden Dienstag (05.09) ist nun geplant, dass der künstliche Darmausgang, der ja schon seit Juni vorhanden ist, wieder rückverlegt werde kann. Meinem Vater geht es nach dieser OP soweit gut .... soweit
Was mir Sorgen bereitet, ist, dass er bereits einige Tage vor dieser OP nachts immer wieder Schmerzen im rechten Brustbereich hatte. Laut Ärzte könne das nicht von der Lunge (den Metastasten ?) kommen, da er diesen Schmerz nur nachts hat und er tagsüber weg sei.

Zudem hat er nach der OP im Krankenhaus nur gegessen und nicht sondiert. Offensichtlich hat ihm das Essen auch geschmeckt und er hat ca. 1 kg zugenommen. Seit Dienstag bildet sich bei ihm beim Essen jedoch wieder Schleim und mein Vater sagte zu mir "er fühle sich nun wieder 4 Monate zurück versetzt". Diese Schleimbildung war eigentlich das erste Anzeichen schon vor Monaten, bevor er nichts mehr schlucken konnte, hat sich dann während der Chemo und Bestrahlung erstmal verschlimmert ...... war jedoch dann kurz vor der 3.Chemo komplett weg. Vater konnte wieder schlucken und es hat ihm alles geschmeckt, er hat mit Appetit gegessen.
Die Ärzte können sich das laut seiner Aussage nicht so richtig erklären ....
Kennt das jemand ???? Wie ist das einzuordnen ???
Ich bin echt total Hin- und Hergerissen, ob es sinvoll ist, bereits nun aktiv zu werden und weitere Meinungen von erfahrenen "Spezialisten" einzuholen oder ( so wie Vater das eher sieht "eins nach dem anderen") nun erstmal die nächste OP abzuwarten und sich dann mit dieser Problematik auseinander zu setzten.
Schwanke von "o.k. wir kriegen das eins nach dem anderen in den Griff" bis hin zu "oh mist .... es wird immer schlimmer und geht Stück für Stück abwärts". Bin mir auch inzwischen gar nicht mehr sicher, ob ich überhaupt wissen will, wie es "nach ärztlicher Meinung" um ihn steht, oder ob es mir nicht damit besser gehen würde, einfach Tag für Tag zu leben, ohne zu sehr in die Zukunft zu schauen und die ganzen Möglichkeiten -gleich wohl wie- Befürchtungen gedanklich durchzuturnen .......
Bin für jede Rückmeldung und Meinung sehr dankbar.
Viele Grüße
Kasandra