...nach der Lungen-OP
Liebe Ulli
du fragst nicht blöde ....
hat zwar nichts mit Krebs zu tun, aber es belastet uns halt doch zusätzlich sehr.
Marc unser ältester Sohn wurde am 30.12.2000 Opfer eines Gewaltverbrechens und wurde dabei schwer verletzt, er ist heute noch in medizinischer und psychologischer Behandlung. Es war ein raubüberfall in der Strassennbahn verübt von 3 Jugendlichen die sich das Silvestergeld zusammen klauben wollten. Marc's Freund erlitt auch schwere Verletzungen und ist nun Blind auf einem Auge. Im Dezemebr war die Einläutung der nächsten gerichtlichen Phase - wir kämpften 1,5 Jahre damit Marc vor den Tätern geschützt wird und bei Gericht keine Gegenüberstellung stattfinden muss. Wir mussten ca. 1 Jahr nach der Tat aus unsere haus ausziehen weil wir so viele Repressalien von den Tätern und seinen Angehörigen hatten. Eine Begegnung hätte das heutige neue Aussehen von marc preisgegeben und es wäre wieder von vorne los gegangen. Marc kämpft um seine rechte als Opfer, er hat bis heute weder Schadensersatz noch Genugtuung erhalten. Die Täter erhalten aber alles mögliche an Hilfe etc. Marc ist ein klassisches Opfer der Gesetze die primär nur für die Täter da sind "Schutz der Täter auf Kosten der Opfer" - die Täter mussten für 5- 10 Tage in einer sozialen Einrichtung arbeiten gehen, der Haupttäter bekam lediglich therapie, ein Anti-Agresseionstherapieporgramm und sonst nichts. Ist aber seither wieder rückfällig geworden. Zum zeitpunkt der Tat war es beim 17jährigen die 38 Tat!!! Er wurde sogar seither eingebürgert!!!!! Am 26.4. ist nächster Termin wo gerade diese Ungerechtigkeit besprochen wird.
Leider ist diese Tat bei uns die zweite tat, Pascal wurde aufgrund jahrelangem Mobbing wegen seinene Erkrankungen im Gesicht sichtbare Neurodermitis sowie seiner CF mit einem Schlag auch schwer verletzt, muss nun Knochentransplantationen machen lassen damit die Zahnimplantate gemacht werden können. Haben aber von diesem Täter keine Repressalien gehabt. Er musste aber auch nur 2,5 Tage "Arbeiten gehen" Kostenb an die behandlungen haben wir auch nie gesehen, obwohl bei Marc und pascal die Kosten von allen Versicherungen abgelehnt wurden, da es sich um eine mutwillige Gewalteinwirkung handelt. Die Taten haben seit 1999 uns gute Fr. 200.000.-- gekostet.
Die beiden Taten waren mit den anderen Krankheiten warum wir finanziell so am Ende sind.
Aber Schwamm drüber, ist ein Teil unseres Rucksacks. Und könen offensichtlich nichts daran ändern.
Liebste Grüsse Liz und Willy
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