AW: erfahrungsbericht meiner prophylaktischen mastektomie
Es ist wirklich wahnsinnig schwer, dieses Thema irgendwie an die Leute zu tragen. Ich weiss noch wie einer Ärztin (Allgemeinmed.) die Kinnlade nach unten geklappt ist, als ich bei ihr zum EKG vor der OP war und sie gefragt hat, was denn operiert wird. Dabei ist sie ja Medizinerin.
Mit nahen Freunden ist es noch am einfachsten, denen habe ich "schonungslos" die ganze Geschichte aufgetischt. Aber da man ja so lange ausfällt, fragen auch Nachbarn, die Kindergärtnerinnen, entfernte Bekannte, nicht so nahestehende Arbeitskollegen, Eltern von den Freunden der Kinder usw.
Was erzählt ihr den denen? Irgendwie mag ich nicht, dass jeder der irgendwie Kontakt mit mir hat, von der OP weiss, auch habe ich das Gefühl, dass wirklich dann alle auf meine Brüste gucken. Aber zu sagen, dass man nix erzählen will ist auch irgendwie blöd und macht nur noch mehr neugierig und schürt die Gerüchteküche an.
So kursiert gerade in der Arbeit das Gerücht, ich wäre entweder schwanger oder schwer krebskrank...., wie eine befreundete Arbeitskollegin mir gerade erzählt habt.
Ja und meine Mädels haben im KiGa erzählt, Mama ist an der Brust operiert worden.
Es ist echt verdammt schwierig!!!
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