
09.12.2010, 04:27
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AW: Selbsthilfegruppe Zungenkarzinom
Hallo ihr Lieben.. 
Möchte mich heute auch wieder kurz bei Euch melden.. Zuerst möchte ich es aber nicht versäumen, dass auch ich steinbock57 meine aufrichtige Anteilnahme am Verlust des geliebten Mannes ausspreche! Es bestürzt mich immer wieder aufs Neue, solch negative Erfahrungen lesen zu müssen und ich wünsche Dir, dass Du den Verlust gut verarbeiten kannst und Dir viele helfende und liebevolle Menschen zur Seite stehen, Dich bei der Bewältigung unterstützen und Du den Mut nicht verlierst! Ich bin in Gedanken bei Dir und schicke Dir ein grosses Kraftpaket... 
Gestern war nun mein geplantes MRT -6 Monate nach der OP- und leider verlief es nicht ganz so prickelnd, wie ich es mir erhofft habe.. Natürlich habe ich gedacht, dass alles im Lot ist und die Chemo-/Strahlentherapie meinem bösen Untermieter richtig eins auf die Kappe gegeben hat - aber allem Anschein nach hinterliess "er" doch noch einige Spuren.. Als der Radiologe mich zum Gespräch ins Zimmer holte, schien meine kleine Welt noch in Ordnung, doch dann sagt er mir glatt: "Hm, da ist was auf der linken Seite im Mundboden.. 8 mm gross.. Es "könnte" ein Lymphknoten sein, eine Speicheldrüse -ich weiss es nicht genau!" Ich hab echt gedacht, der Typ will mich verschaukeln.. Da hab ich nun in den vergangenen 6 Monaten diesen "Höllenritt" hinter mich gebracht und nun soll sich auf der linken Seite was Neues bilden? Das darf doch wohl nicht wahr sein...... Rechts würde soweit alles schick aussehen, alles gut vernarbt, Implantat scheint gut zu sitzen, kein Eiter oder ähnliche Grausamkeiten ersichtlich -alles gut im Moment. Der gute Mann sagte, er will das etwas engmaschiger beobachten, ich soll in 3 Monaten erneut in die Röhre. Eventuelle weitere Vorgehensweise soll ich zunächst in der Tumor-Sprechstunde in Bremen besprechen, aber man muss dieses neue "Teil" auf alle Fälle im Auge behalten. 
Oh Mann, ich glaube, Ihr könnt Euch denken, dass ich darüber natürlich nicht sonderlich erfreut bin, denn unter "Vor-Weihnachtsgeschenken" verstehe ich nun einmal etwas nettere Dinge.. Jetzt heisst es also aufs Neue zittern und darauf hoffen, dass es sich nicht verändert, wächst oder sonstiges.. Schliesslich habe ich ja für mich entschlossen, dass ich einer solchen OP wie im Juni nicht noch einmal zustimmen werde und insofern kann ich nur hoffen, dass die lieben Chirurgen in Bremen da nicht ran müssen.. Oder besser gesagt, sie können "es" ohne eine so aufwendige OP entfernen, das würde ich sicher nochmals zulassen..
Naja, nun muss ich das erst einmal so hinnehmen und irgendwie damit klar kommen, dass die Thematik um und mit meinem "bösen Untermieter" noch nicht abgeschlossen ist.. Bleibt mir ja leider auch nix anderes übrig..
Soweit mein heutiger Kurzbericht über den Stand der Dinge.. Jetzt wünsche ich Euch einen schönen Wintertag und hoffe natürlich, von Euch eher angenehmere Dinge lesen zu können.. 
Viele liebe Grüsse und ich wünsche Allen hier einen netten Tag,
Babsi
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Ihr werdet IMMER in meinem Herzen bleiben:
MARKUS *18.12.1982 + 15.11.2005
MUM *19.5.1932 + 29.01.2008
Seit 05/2010 erkrankt an Plattenepithelcarzinom Zungenkörper/-grund (pT3,pN0,pM0,G III)
Tumorresektion R0 (16.06.2010), Tracheostoma (bis 23.09.2010), PEG
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