AW: mein Papa hat HCC, Therapie:Nexavar ;....
Lieber Dieter, liebe Morgana
ich drück Euch beide mal ganz doll
Dieter, nein, schäme Dich nicht, freue Dich, das es Dir noch so gut geht, schau es als Geschenk an und freue Dich.
Du weißt, das ich dich sehr bewundere und ich sogar sagen kann, das du richtig handelst, das du ja zum Leben sagst.
Mein Denken und fühen ist, wie soll ich es erklären, das es nicht falsch rüber kommt?
Wie ein Mensch auf die Welt kommt, auch da ist er allein, klar ist die Mutter dabei, Ärzte und Hebame und doch muß der kleine Mensch es alleine schaffen, hier an zu kommen.
Bei dem einen sind große Schmerzen und Hindernisse, bei dem anderen geht es ruck zug.
So ist es auch mit dem Tod, auch da ist der Weg, denn wir alleine angehen.
Es ist unsere Angst vor dem Unbekannten, was erwartet mich, wie wird es sein, warum ich?
Der Tod ist was schönes, ich selber hab einen kleine Teil davon schon erlebt, als ich vor 3 Jahren sehr krank war und mein Herz nicht mehr schlagen wollte.
Es war so, als ob man zu enge Schuhe ausgezogen hat, man ist auf einmal frei und alles ist leicht.
Nun aber bin nicht ich die, wo krank ist, sondern mein Mann.
Ich bin jetzt die, wo helfen kann, wo da sein kann, ohne das ich klammere, ohne mein egoistisches denken, bleib hier, lass mich nicht alleine.
Ich muß loslassen, ich mußt Stütze sein, ich mußt wie bei der Geburt Mutter und Hebamme sein, nur so kann ich helfen.
Es ist ein sehr harter Weg und mir blutet das Herz dabei und ich schlafe mit Tränen in den Augen ein, aber ich weiß, das ich nur so helfen kann, wie ich auch denke.
Vielleicht können viele nicht verstehen wie ich das meine, aber so fühle ich und so denke ich
Ganz liebe Grüße
Helga
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